Die EuroNASCAR-Saison 2024 startet am kommenden Wochenende im spanischen Valencia - Leftturnsonly.de gibt einen Überblick über die deutschsprachigen Fahrer und Teams
Nach der langen Winterpause ist wieder so weit: Am 13. und 14. April stehen auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia, der in diesem Jahr das 25-jährige Streckenjubiläum feiert, die ersten beiden Läufe der EuroNASCAR Pro sowie EuroNASCAR 2 an. Mit dabei sind auch vier Teams sowie insgesamt acht Fahrer aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg.
Bremotion: Dauenhauer Geheimfavorit auf den Titel?
Beginnen wir den Überblick mit dem Rennstall von Patrick Brenndörfer. Das Team aus Frankfurt am Main hat für die EuroNASCAR-Saison 2024 aufgestockt und wird zwei Chevrolet Camaro's an den Start bringen. Neben der rot-weißen Startnummer 99, die sich Tobias Dauenhauer (Pro) und Dominique Schaak (E2) teilen, wird erstmals die Startnummer 77 zu sehen sein. Das Auto im blau-weißen Kleid wird Youngster Julien-Noel Rehberg in der EuroNASCAR-2-Klasse pilotieren, während der Brite Kelvin Hassell zu seinem Club-Challenge-Debüt kommen wird.
Damit hat man das klare Signal gegeben, nach dem erfolgreichen Einstand 2023, der in zwei Siegen durch Dauenhauer mündete, 2024 die Formkurve weiterhin ansteigen zu lassen. Dabei dürfte gerade der 26-Jährige aus Heppenheim das Augenmerk auf sich wissen, der zwar bei der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung zunächst nichts vom Titelgeschäft wissen wollte, jedoch aufgrund seiner beiden EuroNASCAR-2-Vizetitel noch eine offene Rechnung zu begleichen hat. Zudem könnte er, nach seinem Oschersleben-Sieg, auch mit der Meisterschaft in der Pro-Klasse deutsche Motorsportgeschichte schreiben.
Marko Stipp Motorsport: Dreimal Double-Duty – Kommt der erste Sieg?
In Herford, Nordrhein-Westfalen, hatte Teamchef Marko Stipp im Winter alle Hände voll zu tun. Denn erstmals in der Teamgeschichte werden drei Chevrolet Camaro's an den Start gehen – und das mit nur drei Fahrern. So wird der Grieche Thomas Krasonis die Startnummer 46 sowohl in der EuroNASCAR Pro als auch in der EuroNASCAR 2 pilotieren. Gleiches gilt für den Franzosen Victor Neumann in der Startnummer 47 sowie für den US-amerikanischen Neuzugang Nick Strickler in der Startnummer 48.
"Wir freuen uns, in diesem Jahr erstmals drei Vollzeit-Autos an den Start zu bringen. Unser gesamtes Team ist extrem motiviert, unsere Autos wurden über den Winter top vorbereitet. Wir wollen in diesem Jahr voll angreifen und haben erfolgshungrige Fahrer, die um Spitzenplätze kämpfen wollen", erklärt Stipp gegenüber 'Leftturnsonly.de'.
Die Kampfansage an die Konkurrenz soll allerdings nicht nur für die beiden Klassen gelten. Denn für die Club Challenge hat man sich weiterhin die Dienste des dreifachen Champion's Gordon Barnes gesichert, der 2024 mit dem vierten Titel in Folge EuroNASCAR-Geschichte schreiben will.
3F Racing: Venray-Erfolg mit Ryan Vargas garantiert?
Nach den Gastspielen in Deutschland sowie in Belgien im Vorjahr kehrt 3F Racing mit Teamchef Dennis Hirtz zurück in die europäische NASCAR-Liga. Mit dabei ist auch US-Star Ryan Vargas, der den Chevrolet Camaro mit der Startnummer 30 in der Pro-Klasse pilotieren wird. Dabei hat das Team gleich von Beginn an eine große Hürde zu nehmen. Denn die Rundstrecken in Valencia, Vallelunga, Brands Hatch und Most sowie das Oval in Venray sind noch unbekanntes Terrain.
Dennoch dürfte, auch aufgrund Vargas' Erfahrung durch die NASCAR Xfinity Series bzw. NASCAR Craftsman Truck Series, das Team auf dem niederländischen Oval jenes sein, dass es zu schlagen gilt. Abzuwarten bleibt allerdings, inwieweit sich der deutsche Rennstall bis zum Termin Ende Juni steigern und um die Spitzenplätze mitfahren kann. Zudem wurde bisher nicht vermeldet welcher Fahrer/welche Piloten das Cockpit in der EuroNASCAR 2 übernehmen soll/sollen.
Race Art: Schweizer Team nur mehr mit einem Auto
Ebenfalls auf den Chevrolet Camaro setzend, hat sich ein Team aus dem italienischen Teil der Schweiz gemeldet: Race Art Technology. Der Rennstall aus Balerna tritt 2024 mit einem Auto an, das die Startnummer 34 trägt. Am Steuer sitzen Thomas Toffel in der EuroNASCAR Pro und EuroNASCAR 2 sowie Edouard Fatio in der Club Challenge, der seit 2023 für das Team startet.
Frankreich & Österreich: Das passt!
Nach einem langen Winter ist klar: Die zwei EuroNASCAR-Asse mit österreichischer Rennlizenz docken bei zwei französischen Teams an. Die Rede ist natürlich von Patrick Schober sowie Andreas Kuchelbacher.
Beginnen wir mit Schober. Der 19-Jährige hat in der Winterpause den italienischen Rennstall Double V Racing verlassen und seine neue Heimat bei RDV Competition gefunden. Im amtierenden Meisterteam der EuroNASCAR-2-Klasse steigt der Sohn von Procar-Motorsport-Besitzer Peter Schober in den Ford Mustang mit der Startnummer 3 und bleibt auch 2024 der EuroNASCAR 2 erhalten. Das Ziel ist eindeutig: Nach dem Finale im belgischen Zolder soll der Meisterpokal nach Österreich wandern.
Ebenfalls auf Titelkurs ist Andreas Kuchelbacher, dies allerdings in der Club Challenge. Der 44-Jährige tritt seine zweite Amtszeit bei Speedhouse Racing an, nachdem der Burgenländer bereits 2019 für das Team von Lucas Lasserre tätig gewesen war. Kuchelbacher wird im Ford Mustang mit der Startnummer 14 zu sehen sein und sich im Kampf um seinen zweiten Club-Challenge-Titel harter Konkurrenz stellen müssen - allen voran seinem Ex-Teamkollegen Barnes.
Gil Linster bleibt bei Hendriks Motorsport
Nicht zu vergessen ist Gil Linster. Der Luxemburger wird nach 2023 auch in diesem Jahr für das niederländische Top-Team Hendriks Motorsport an den Start gehen und den Toyota Camry mit der Startnummer 50 in der EuroNASCAR 2 pilotieren. Der 30-Jährige, der in der Winterpause beim ARCA-Auftakt in Daytona mit dabei gewesen ist, hat sein Augenmerk ganz klar auf den Titel gelegt. Linster, der im Vorjahr in Zolder seinen ersten Sieg überhaupt eingefahren hat, ist definitiv beim richtigen Team, um sich 2024 den großen Traum zu verwirklichen.
Mit Bildmaterial von NASCAR Whelen Euro Series/Nina Weinbrenner und NASCAR Whelen Euro Series/Bart Dehaese.
Nach der langen Winterpause ist wieder so weit: Am 13. und 14. April stehen auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia, der in diesem Jahr das 25-jährige Streckenjubiläum feiert, die ersten beiden Läufe der EuroNASCAR Pro sowie EuroNASCAR 2 an. Mit dabei sind auch vier Teams sowie insgesamt acht Fahrer aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg.
Bremotion: Dauenhauer Geheimfavorit auf den Titel?
Beginnen wir den Überblick mit dem Rennstall von Patrick Brenndörfer. Das Team aus Frankfurt am Main hat für die EuroNASCAR-Saison 2024 aufgestockt und wird zwei Chevrolet Camaro's an den Start bringen. Neben der rot-weißen Startnummer 99, die sich Tobias Dauenhauer (Pro) und Dominique Schaak (E2) teilen, wird erstmals die Startnummer 77 zu sehen sein. Das Auto im blau-weißen Kleid wird Youngster Julien-Noel Rehberg in der EuroNASCAR-2-Klasse pilotieren, während der Brite Kelvin Hassell zu seinem Club-Challenge-Debüt kommen wird.
Damit hat man das klare Signal gegeben, nach dem erfolgreichen Einstand 2023, der in zwei Siegen durch Dauenhauer mündete, 2024 die Formkurve weiterhin ansteigen zu lassen. Dabei dürfte gerade der 26-Jährige aus Heppenheim das Augenmerk auf sich wissen, der zwar bei der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung zunächst nichts vom Titelgeschäft wissen wollte, jedoch aufgrund seiner beiden EuroNASCAR-2-Vizetitel noch eine offene Rechnung zu begleichen hat. Zudem könnte er, nach seinem Oschersleben-Sieg, auch mit der Meisterschaft in der Pro-Klasse deutsche Motorsportgeschichte schreiben.
Marko Stipp Motorsport: Dreimal Double-Duty – Kommt der erste Sieg?
In Herford, Nordrhein-Westfalen, hatte Teamchef Marko Stipp im Winter alle Hände voll zu tun. Denn erstmals in der Teamgeschichte werden drei Chevrolet Camaro's an den Start gehen – und das mit nur drei Fahrern. So wird der Grieche Thomas Krasonis die Startnummer 46 sowohl in der EuroNASCAR Pro als auch in der EuroNASCAR 2 pilotieren. Gleiches gilt für den Franzosen Victor Neumann in der Startnummer 47 sowie für den US-amerikanischen Neuzugang Nick Strickler in der Startnummer 48.
"Wir freuen uns, in diesem Jahr erstmals drei Vollzeit-Autos an den Start zu bringen. Unser gesamtes Team ist extrem motiviert, unsere Autos wurden über den Winter top vorbereitet. Wir wollen in diesem Jahr voll angreifen und haben erfolgshungrige Fahrer, die um Spitzenplätze kämpfen wollen", erklärt Stipp gegenüber 'Leftturnsonly.de'.
Die Kampfansage an die Konkurrenz soll allerdings nicht nur für die beiden Klassen gelten. Denn für die Club Challenge hat man sich weiterhin die Dienste des dreifachen Champion's Gordon Barnes gesichert, der 2024 mit dem vierten Titel in Folge EuroNASCAR-Geschichte schreiben will.
3F Racing: Venray-Erfolg mit Ryan Vargas garantiert?
Nach den Gastspielen in Deutschland sowie in Belgien im Vorjahr kehrt 3F Racing mit Teamchef Dennis Hirtz zurück in die europäische NASCAR-Liga. Mit dabei ist auch US-Star Ryan Vargas, der den Chevrolet Camaro mit der Startnummer 30 in der Pro-Klasse pilotieren wird. Dabei hat das Team gleich von Beginn an eine große Hürde zu nehmen. Denn die Rundstrecken in Valencia, Vallelunga, Brands Hatch und Most sowie das Oval in Venray sind noch unbekanntes Terrain.
Dennoch dürfte, auch aufgrund Vargas' Erfahrung durch die NASCAR Xfinity Series bzw. NASCAR Craftsman Truck Series, das Team auf dem niederländischen Oval jenes sein, dass es zu schlagen gilt. Abzuwarten bleibt allerdings, inwieweit sich der deutsche Rennstall bis zum Termin Ende Juni steigern und um die Spitzenplätze mitfahren kann. Zudem wurde bisher nicht vermeldet welcher Fahrer/welche Piloten das Cockpit in der EuroNASCAR 2 übernehmen soll/sollen.
Race Art: Schweizer Team nur mehr mit einem Auto
Ebenfalls auf den Chevrolet Camaro setzend, hat sich ein Team aus dem italienischen Teil der Schweiz gemeldet: Race Art Technology. Der Rennstall aus Balerna tritt 2024 mit einem Auto an, das die Startnummer 34 trägt. Am Steuer sitzen Thomas Toffel in der EuroNASCAR Pro und EuroNASCAR 2 sowie Edouard Fatio in der Club Challenge, der seit 2023 für das Team startet.
Frankreich & Österreich: Das passt!
Nach einem langen Winter ist klar: Die zwei EuroNASCAR-Asse mit österreichischer Rennlizenz docken bei zwei französischen Teams an. Die Rede ist natürlich von Patrick Schober sowie Andreas Kuchelbacher.
Beginnen wir mit Schober. Der 19-Jährige hat in der Winterpause den italienischen Rennstall Double V Racing verlassen und seine neue Heimat bei RDV Competition gefunden. Im amtierenden Meisterteam der EuroNASCAR-2-Klasse steigt der Sohn von Procar-Motorsport-Besitzer Peter Schober in den Ford Mustang mit der Startnummer 3 und bleibt auch 2024 der EuroNASCAR 2 erhalten. Das Ziel ist eindeutig: Nach dem Finale im belgischen Zolder soll der Meisterpokal nach Österreich wandern.
Ebenfalls auf Titelkurs ist Andreas Kuchelbacher, dies allerdings in der Club Challenge. Der 44-Jährige tritt seine zweite Amtszeit bei Speedhouse Racing an, nachdem der Burgenländer bereits 2019 für das Team von Lucas Lasserre tätig gewesen war. Kuchelbacher wird im Ford Mustang mit der Startnummer 14 zu sehen sein und sich im Kampf um seinen zweiten Club-Challenge-Titel harter Konkurrenz stellen müssen - allen voran seinem Ex-Teamkollegen Barnes.
Gil Linster bleibt bei Hendriks Motorsport
Nicht zu vergessen ist Gil Linster. Der Luxemburger wird nach 2023 auch in diesem Jahr für das niederländische Top-Team Hendriks Motorsport an den Start gehen und den Toyota Camry mit der Startnummer 50 in der EuroNASCAR 2 pilotieren. Der 30-Jährige, der in der Winterpause beim ARCA-Auftakt in Daytona mit dabei gewesen ist, hat sein Augenmerk ganz klar auf den Titel gelegt. Linster, der im Vorjahr in Zolder seinen ersten Sieg überhaupt eingefahren hat, ist definitiv beim richtigen Team, um sich 2024 den großen Traum zu verwirklichen.
Mit Bildmaterial von NASCAR Whelen Euro Series/Nina Weinbrenner und NASCAR Whelen Euro Series/Bart Dehaese.