Slang - Tell me the words of your people
Aero Push
 Der „Aero Push“ basiert auf einem aerodynamischen Effekt, bei dem das Verfolgerfahrzeug, durch das zu Dichte auffahren am Vordermann, Abtrieb auf der Vorderachse verliert und in den Kurven Untersteuern aufweist. Um diesem Aero Push entgegenzuwirken, versetzt der Verfolger meist bei der Kurveneinfahrt.
Apron
 Die „Standspur“ unterhalb der weißen oder gelben Linie. Ist diese Linie nur einfach auf dem Asphalt aufgemalt, darf sie überfahren werden. Nur auf den Superspeedways (Daytona & Talladega) ist die Linie zweifach und in gelber Farbe ersichtlich. Sie darf nicht überfahren werden, außer sie wird zum Ausweichen einer Kollision oder ähnlichen Gefahrensituationen verwendet. 
Banking
 Als „Banking“ bezeichnet man die Fahrbahnneigung zur Innenseite der Rennstrecke. Der Wert wird zwischen dem untersten und dem obersten Teil der Fahrbahn gemessen. Während auf den meisten Ovalen das Banking in der Kurve gleich bleibt – unabhängig von der Fahrspur – setzen andere Oval auf das „progressive Banking“, also einer ansteigenden Kurvenüberhöhung in Richtung SAFER-Barrier. 
Big One
 Der „Big One“, zu Deutsch der „Große“, ist ein Massenunfall. Vom „Big One“ spricht man im Fachjargon dann, wenn mindestens zwei Dutzend Fahrzeuge verwickelt wurden. Der „Medium One“ ist eine Abwandlung dessen und beinhaltet zwischen sechs und zwölf Fahrzeugen.
 Wohl fühlt sich der Big One auf Superspeedways wie z.B. Daytone oder Talladega. Aber auch in Bristol wird ein solcher gerne gesehen. 
Bump and Run
 „Bump and Run”, geboren auf den Short-Tracks um mit Hilfe eines Kontakts den Vordermann aus der Balance zu bringen und im Bestenfall zu überholen. 
 Bump and run beschreibt eine Art des Überholmanövers, welches insbesondere auf Short Track-Ovalen bei engen Positionskämpfen oftmals zum Einsatz kommt. Dabei schiebt ein Fahrer den vor ihm fahrenden Wagen so an, dass sich sein Fahrverhalten destabilisiert, sodass dessen Fahrer vom Gas gehen muss oder sich der angeschobene Wagen im Extremfall dreht. Außerhalb von Short Tracks wird dieses Manöver praktisch nicht oder unabsichtlich angewendet, da ein Einschlag in die Mauer aufgrund der hohen Geschwindigkeiten sehr wahrscheinlich und auch gefährlich ist. 
Bump Drafting
 „Bump Drafting“ ist ein Restrictor-Plate-Phänomen, dass durch die Leistungsreduktionen an den Fahrzeugen und den Windschattenfahrten provoziert wird. Dabei schiebt der Hintermann seinen Vordermann (Frontstoßstange and Heckstoßstange) an. Beide erzielen dadurch eine höhere Geschwindigkeit, weshalb das dahinterliegende Fahrzeug ebenfalls an Fahrt gewinnt. Durch den fast permanenten „Bump“ (=Schubser) und die Situation im „Draft“ (=Windschatten) setzt sich der Begriff Bump Drafting, also „Windschattenschieben“, zusammen. In den Kurven ist der Bump Draft aufgrund der Gefahr streng verboten, auf den Geraden streng gewünscht. 
Camber
 Aufgrund der Einzigartigkeit, im Oval stehts linksrum zu fahren, weist ein NASCAR sowohl negativen als auch positiven Radsturz auf. Dabei wird auf der linken Fahrzeugseite positiver Sturz gefahren, auf der rechten negativer. Dies und die stark asymmetrische Fahrzeugeinstellung, sorgen für ein „von selbst“ nach links fahrendes Phänomen. Würde der Pilot bei Geradeausfahrt das Lenkrad loslassen, würde das Auto nach links ziehen. 
Caution oder Yellow Flag
 Eine „Caution“ wird dann ausgerufen, wenn entweder die Bedingungen für das Fahren unter grüner Flagge nicht gegeben sind oder eine „Stage“ zu Ende geht. Für das Fallen der Gelbphase müssen entweder Teile, Verschmutzungen oder beschädigte Fahrzeuge auf der Strecke vorzufinden sein. Die „künstliche“ Gelbphase, ausgelöst durch die „Stage“, ist geplant und wird, mit Ausnahme vom Coca-Cola 600 (Charlotte), zwei Mal pro Rennen ausgerufen. 
Competition Caution
 Die „Competition Caution“ ist ein weiterer „Sonderfall“ für das Auslösen einer Gelbphase. Allerdings fällt die Bedingung, dass sie im Rennen ausgesprochen wird, bereits vor Rennstart. Gilt die Strecke durch einen Regenschauer als „Grün“ – sprich dem Missen von Gummi auf der Strecke, oder es gab keine Training auf der Strecke – dann setzt die Rennleitung diese Competition Caution zwischen der 20. Und 30. Runde nach Rennstart an. Den Teams ist es gestattet, die Reifen an ihren Fahrzeugen zu wechseln, allerdings ist das Nachtanken verboten. 
Crew Chief
 Der „Crew Chief“ ist das Äquivalent zum Teamchef in Europa. Er leitet alle Tätigkeiten, die rund um sein Fahrzeug geschehen und trägt maßgebliche Verantwortung über Erfolg oder Misserfolg. Der Crew Chief arbeitet auf der Strecke mit seinem Fahrer über Funk zusammen und tüftelt während der Trainingssitzungen das Setup aus. Im Rennen herrscht reger Funkverkehr, wenn bspw. Anpassungen am Reifendruck oder Wedge-/Track-Bar-Adjustments getätigt werden müssen. 
Crush Panels
 Die „Crush Panels“ sind hitzeabdichtende Belche in der Fahrgastzelle. Sie schützen den Fahrer vor zu hoher Hitze im Cockpit und schirmen die Abgasanlage, die Bremsanlage und das Differential ab. 
Darlington Stripes
 Im Fachjargon spricht man dann von „Darlington Stripes“, wenn sich ein Pilot „Schleifspuren“ an der äußeren SAFER-Barrier abholt. Ein Stripe ist lediglich ein „Kratzer im Lack“ und sorgt für keine weiteren Schäden. Der Name Darlington Stripe leitet sich durch die Charakteristik des Darlington Raceway ab. Durch die Ei-Form und das permanente Fahren entlang der äußeren SAFER-Barrier, streift ein Pilot ab und an mal die Streckenbegrenzung und heimst sich so einen Darlington Stripe ein. 
Drafting
 Durch das „Drafting“ (=Windschattenfahren) erhöht der Hintermann seine Geschwindigkeit und wird dadurch schneller. Auf Restrictor-Plate-Strecken (=Superspeedways) nutzt man das Drafting um diesen ins Bump Drafting umzuwandeln, auf allen anderen Ovalen wird der Draft zum Überholen genutzt. 
G.O.A.T.
 Greatest of all time. 
Groove
 Die Fahrlinie, respektive die schnellste Linie, die ein Fahrer für die Umrundung des Kurses auswählt. Je nach Oval kann es in der gleichen Kurve ein bis drei „Grooves“ geben. Im Lauf eines Rennens „wandert“ dieser Groove von der innerste auf die äußerste Spur und umgekehrt. 
Happy Hour
 Die „Happy Hour“ ist das letzte Training vor dem Rennen. Die auf eine Stunde festgelegte Zeit dient den Teams, um letzte Anpassungen am Rennwagen vorzunehmen und ggf. Veränderungen an der anfänglichen Strategie zu tätigen. Sie ist mit dem Warm-Up aus der MotoGP vergleichbar. 
Intermediate Track
 Die „1,5er“ der NASCAR. Streng genommen fallen sämtliche Ovale mit einer Länge von ein bis zwei Meilen in diese Kategorie. Im Kalenderjahr 2021 wird 14-mal auf einem Intermediate Oval gefahren werden. 
Loose
 Das Auto ist loose, wenn es übersteuert, also in den Kurven zu beweglich ist. Dabei besteht die Gefahr. dass das Heck zu viel Spielraum hat und ausbricht. 
Loose Wheel
 Ein Rad, dass bei einem Pitstop nicht korrekt festgeschraubt wurde oder sich im verlauf des Rennens durch Vibrationen gelockert hat. 
Lucky Dog
 In einer Caution darf der Erste der Überrundeten einmal an dem Feld vorbeifahren um sich ein Lap wieder zu holen.
 
 Die Bezeichnung „Lucky Dog“ geht auf Benny Parsons beim Dover-Rennen im Jahr 2003 zurück. Vor der Implementierung des Lucky Dogs durften die Fahrer, selbst unter Gelb, bis zur Start/Ziel-Linie das Rennen weiterführen, ehe das Rennen „eingefroren“ wurde. Nachdem aber Casey Mears in New Hampshire beinahe das Wrack des Dale-Jarrett-Autos rammte, zog die NASCAR die Notbremse. „That is a Lucky Dog“ brüllte Parsons in Dover ins Mikro und gab damit die Bezeichnung für jenen Fahrer, der sich als erster Überrundeter zurück in die Führungsrunde bringen durfte.
 
 Hier wunderbar erklärt vom Lenzi ->  Link
Lug Nut
 Die „Lug Nut“ ist die Radmutter eines Reifens. Insgesamt weist ein NASCAR, bis zur Einführung des Next-Gen-Autos im Jahr 2022, fünf Radmuttern pro Reifen auf. 
Von da an wird nur noch eine mittige große Single Nut auf der Alufelge benutzt, welche selbstverschliessend ist.
NASCAR
 National Association for Stock Car Auto Racing 
Overtime
 Früher als Green-White-Checkered bekannt, ist die „Overtime“ eine Verlängerung, die sich über drei Runden erstreckt. Die Overtime basiert demnach auf dem Prinzip der GWC, hat aber im Gegensatz zu ihr unendliche Anläufe (Unter GWC-Bedingungen nur drei). Die Overtime kommt dann zu Stande, wenn in den letzten Runden des Rennens die gelbe Flagge ausgerufen und die Pace-Car-Phase über das geplante Rennende hinaus gehen würde.
 Es muss die Erste Runde der Overtime unter Grün gefahren werden, damit diese nicht neu gestartet wird. 
Pace Car
 Das Pace Car (oder Safety Car in Europa genannt) führt bei einer Gelbphase das Feld an und begrenzt die Geschwindigkeit auf die Boxengeschwindigkeit (z.b. 80 km/h). Das Pace Car darf nur von einem Lucky Dog oder „Wave Around“ überholt werden. 
Plowing
 Plowing bedeutet, dass das Auto in den Kurven kaum einlenkt. Sozusagen schlimmer als tight. 
Red Flag
 Das Feld wird eingefroren und die Fahrzeuge dürfen sich nicht bewegen. Dies passiert wenn die Strecke unbefahrbar geworden ist z.B. durch einen Big One oder Wetterverhältnisse. 
Restrictor Plate
 Die „Restrictor Plate“ ist eine Metallplatte mit neun konischen Löchern. Diese werden für Restrictor-Plate-Rennen über den Lufteinlass des Motors montiert und reduzieren so die Sauerstoffmenge der Verbrennung. Aktuell (Stand Januar 2021) verringert sie die Leistung der Motoren auf rund 550 Pferdestärken. Die Restrictor Plates werden bei sogenannten Restrictor-Plate-Rennen (Daytona und Talladega) eingesetzt, bei dem ein NASCAR durch die Leistungsdrosselung und das Windschattenfahren einen Top Speed von ca. 200mph erreicht. 
Right Front
 Bei Ovalrennen wird durch das permanente Linksfahren der rechte Vorderreifen am stärksten in Mitleidenschaft gezogen. Der Pilot muss zugleich möglichst aggressiv (um das Tempo zu halten), aber auch möglichst behutsam mit seiner Fahrweise vorgehen. Sollte der rechte Vorderreifen platzen, endet dies nahezu immer mit einem Einschlag in die SAFER-Barrier. 
Road Course Ringer
 Weil Rundkurse nicht zum Fachgebiet eines NASCARs gehören und sich dementsprechend drauf fahren lässt, bedarf es bei der Abstimmung Rundkurserfahrung. Auch eigene Chassis müssen gebaut werden, wofür große Teams auf den Einkauf von Rundkursspezialisten zurückgreifen. Der „Road Course Ringer“ ist dann ein Pilot, wenn er zu den Spezialisten diesen Streckentyps gehört. 
Roof Flap
 Die „Roof Flaps“ sind kleine aufs Dach montierte Klappen, die bei einem Dreher das Abheben des Fahrzeuges verhindern sollen. Vor allem auf Ovalen, die eine Länge von 1,5+ Meilen aufweisen, sind diese Klappen von großer Wichtigkeit, sobald ein Fahrer in einen Quersteher gerät. Die zwei aufgehenden Klappen halten das Auto im besten Fall am Boden, dass entlang des Unterbodens Auftrieb erfährt. 
Rookie of the Year
 Als “Rookie of the Year” bezeichnet man den besten Neuling der vergangenen NASCAR-Saison in der jeweiligen Division. Der „Rookie of the Year“ wird über eine eigene Punktewertung ausgefahren, die parallel zur tatsächlichen Meisterschaft ausgetragen wird. Die „Rookies“ in einer Saison fahren für beide Wertungen Punkte ein. 
Short Track
 Ein Short Track ist ein Oval, das kürzer als eine Meile ist wie z. B. die Strecken in Bristol oder Martinsville. 
Side Draft
 Am hinteren Kotflügel des Vordermannes fahrend – unabhängig ob links oder rechts – verändert der Verfolger durch das Positionieren seiner Fahrzeugfront an besagter Stelle des Kontrahenten, den ums Auto ziehenden Luftstrom des Vorherfahrenden. Die Luft, die den Verfolger anströmt, weicht über die Motorhaube in Richtung des Heckflügels des Vordermannes aus und erhöht den Anpressdruck, weshalb dieser verlangsamt und der Verfolger im besten Fall vorbeizieht. 
Single File
 Single File Racing bedeutet, dass die Autos im Feld aufgereiht wie eine Kette in einer Linie hintereinander fahren. Die sog. Perlenschnur wird von vielen Fans ungern gesehen, da lediglich Runden abgefahren werden, ohne Überholmanöver. 
Speeding
 Speeding (on Pit Road) bedeutet, dass der betroffene Fahrer eine Strafe erhält, da er im Boxen-Bereich zu schnell gefahren ist. 
Spring Rubber
 Ein „Spring Rubber“ ist eine kleine, eishockey-puck ähnliche Gummischeibe („rubber“), die in die Feder („spring“) der Radaufhängung gesteckt wird, um die Federwirkung zu verändern. Der Spring Rubber kommt dann zum Einsatz, wenn über die Track Bar oder das Wedge keine Veränderung erzielt werden kann. Es ist, wenn man so will, das „letzte Mittel“, um die Fahreigenschaft (im besten Fall positiv) zu beeinflussen. 
Start and Park
 Als „Start and Park“ bezeichnet man den Start eines Fahrzeuges, dass spätestens beim ersten Boxenstopp abgestellt wird. Der Teambesitzer fährt dabei meist selbst und spart sich so das Geld für eine Boxencrew. Mit dieser Methode „staubt“ man ohne viel Risiko das Preisgeld für die erreichte Position ab. Dieses Phänomen ist seit dem Charter-Vertrag so gut wie ausgestorben. 
Sticky Stuff
 Klebriger Stuff (PJ1 TrackBite oder VHT) der auf die Strecke im Kurvenbereich gegeben wird, um mehr Grip (Bodenhaftung) zu erreichen. 
Superspeedway
 Eine Strecke die mindestens 2 Meilen lang ist. dazu gehören z. B. die Strecken in Daytona oder Talladega. 
Tight
 Ein Auto ist tight, wenn es untersteuert. D. h. wenn es in den Kurven über die Vorderachse Richtung äußere Wand schiebt und nicht bei entsprechender Geschwindigkeit die Linie hält. 
Track Bar
 Die „Track Bar“ ist der Panhardstab, der bei einem NASCAR-Rennwagen an der hinteren Starrachse auf der linken Fahrzeugseite an der Feder und auf der rechten Fahrzeugseite mit der Karosserie verbunden ist. Durch eine Veränderung der Track Bar ändert sich die Gewichtsverteilung des Autos und die Rotation wird beeinflusst. Ist die Track Bar zu hoch eingestellt, so weist das Fahrzeug übermäßige Übersteuern auf, ist sie zu tief, weist sie übermäßige Untersteuern auf. Die richtige Einstellung beeinflusst das Fahrverhalten maßgeblich. 
Wave around
 Der „Wave Around“ kommt dann zum Einsatz, wenn bei einer Caution ein Fahrzeug eine oder mehrere Runden hinter dem Führenden liegt. Der „Wave Around“ lässt sich daran erkennen, dass der Führende in die Box abbiegt, die „Wave-Around-Cars“ auf den Stopp verzichten und hinter dem Safety Car den Rundenrückstand um einen Umlauf verringern. 
Wedge
 Das „Wedge Bar Adjustment“ beeinflusst das Gewichtsverhältnis, im Gegensatz zur Track Bar, zwischen rechts vorne und links hinten.
 Eine Veränderung, also ein Wedge Bar Adjustment, verändert, wie die Track Bar, das Fahrverhalten des Autos in den Kurven.