Throwback-Wochenende in der NASCAR Cup Series – Erik Jones zurück in der #43
Nach dem Fotofinish in Kansas, welches den engsten Zieleinlauf der NASCAR-Geschichte darstellte, gastiert die Cup-Serie dieses Wochenende auf dem legendären Darlington Raceway. Besonderes Highlight sind dabei die zahlreichen Throwback-Lackierungen, welche an legendäre Paint Schemes vergangener Zeiten erinnern. Das Goodyear 400 startet am Sonntag kurz nach 21:00 Uhr (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker).
“The Track Too Tough to Tame”, “Lady in Black” oder einfach nur Darlington Raceway
Mit dem Darlington Raceway steht den Fahrern eines der anspruchsvollsten Ovale bevor. Der eiförmige Speedway zeichnet sich durch verschiedene Kurvenradien und –Überhöhungen aus (25 Grad in Turn 1 und 2, 23 Grad in Turn 3 und 4).
Die 1,366 Meilen lange Strecke hat in ihrer seit 1950 andauernden Cup-Tradition bereits zahlreiche Spitznamen verliehen bekommen. Diese sind vor allem auf die sogenannten „Darlington-Stripes“ zurückzuführen, also Schrammen an der rechten Fahrzeugseite. Jene treten in Darlington besonders häufig auf, da die Ideallinie nahe der Streckenbegrenzung verläuft und es somit häufig zu Kontakten kommt.
Da diese meist schwarze Streifen auf den vor jedem Rennen frisch weiß-gestrichenen Streckenbegrenzungen zurücklassen, wird die älteste Asphaltstrecke des Sports oft als „Lady in Black“ bezeichnet.
Jones kehrt nach Verletzung zurück
Für das Darlington-Rennen haben sich zwar Open-Teams gemeldet, einige Änderungen zur letzten Woche gibt es jedoch trotzdem.
Erik Jones kehrt nach seiner in Talladega erlittenen Rückenverletzung und zwei verpassten Rennen zurück hinter das Steuer des Legacy-Toyotas. Für Jones könnte es keinen besseren Zeitpunkt für die Rückkehr geben, schließlich konnte er in Darlington bereits zwei seiner drei Cup-Siege einfahren.
Neben Jones wird auch Kaz Grala erneut starten und den Rick-Ware-Ford mit Startnummer 15 von Riley Herbst übernehmen, welcher in Kansas sein 1,5-Meilen-Oval-Debüt im Cup-Boliden feierte.
Highlights der Throwback-Lackierungen
Zum 10. Jubiläum des Throwback-Wochenendes in Darlington möchten wir den Blick auf einige ganz besonders herausstechende Sonderlackierungen lenken. Den Start macht Brad Keselowski, welcher seinen Ford Mustang im “Castrol GTX”-Gewand präsentieren wird. Die legendäre Toyota-Supra-Lackierung wurde 1995 in der Japan Grand Touring Car Championship (welche heute als Super GT bekannt ist) eingesetzt und erlangte weltweite Bekanntheit. Da Castrol seit einigen Jahren fest zum Sponsoren-Portfolio von RKF Racing gehört, konnte das Paint Scheme besonders originalgetreu zum Vorbild umgesetzt werden.
NASCAR´s amtierender “Most Popular Driver” Chase Elliott wird in Darlington auf eine Folierung eines früheren Publikumslieblings setzen. Der Hendrick-Chevrolet mit Startnummer 9 soll an Dale Earnhardt Jr.’s ehemaligen Sponsor “National Guard” erinnern, mit dem der ehemalige Hendrick-Pilot in der Saison 2014 vier Rennen, inklusive seinem zweiten Daytona 500, gewinnen konnte.
Ganz besonders ist auch das Paint Scheme von Daniel Suarez. Der Mexikaner erinnert mit seiner Quaker-State-Lackierung an die acht CART- und drei IRL-Siege seines Landsmannes Adrian Fernandez. Ähnlich wie Keselowski ist auch hier die Umsetzung durch den originalen Hauptsponsor besonders akkurat.
Denny Hamlin vor Gleichstand mit vier NASCAR-Legenden
Im aktiven Cup-Fahrerfeld hat Joe-Gibbs-Pilot Denny Hamlin die meisten Darlington-Siege auf dem Konto. Der Teilhaber von 23XI Racing konnte bereits viermal in Darlington gewinnen. Bei einem fünften Sieg würde der 54-fache Cup-Laufsieger mit Bobby Allison, Cale Yarborough, Bill Elliott und Darrell Waltrip gleichziehen.
Zudem könnte Hamlin im aktiven Fahrerfeld, sollte er eine Führungsrunde sammeln, den Rekord von 17 Rennen in Folge, bei der er mindestens eine gesammelt hat, im aktiven Fahrerfeld den bis dato Rekord von Kyle Busch einstellen.
Stage-Längen und Wochenend-Informationen
Das 400-Meilen-Rennen ist auf drei Stages mit je 90, 95 und 108 Runden aufgeteilt. Am Samstag finden ab 16:35 Uhr (MESZ) das Training und die Qualifikation statt. Die Regenwahrscheinlichkeit wird vom National Weather Service mit null Prozent angegeben (Stand: Donnerstagnachmittag/MESZ)
Goodyear bringt Darlington-Reifen
Als Titelträger des Rennens hat sich der Reifenhersteller und -Lieferant aus Akron, Ohio, für eine bewährte Kombination der Mischungen entschieden. So kommt entlang der linken Seite die Darlington-Mischung D-5184 und entlang der rechten Seite die aus Kansas, Las Vegas & Co. bekannte Mischung D-5222 zum Einsatz.
Insgesamt wird es je einen Satz für das Training und das Qualifying geben, für das Rennen stehen auf dem Verschleiß-fordernden Oval in Summe elf Sätze zur Verfügung.