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“Miles the Monster” bittet zum Tanz auf dem Dover Motor Speedway - Schlagen die Veteranen zurück?
Die “Monster Mile” von Dover lädt am kommenden Sonntag zur Beton-Schlacht auf dem Ein-Meilen-Oval im US-Bundesstaat Delaware. Bislang scheinen in der Saison 2022 die “Young Guns” klar die Strippenzieher zu sein, acht der zehn Punkte-Rennen gingen an einen Fahrer, der jünger als 30 Jahre alt ist. 

Aber: Auf den Short-Tracks von Richmond und Bristol hatten beim Fallen der Zielflagge Denny Hamlin bzw. Kyle Busch (beide Joe Gibbs Racing) die Nase vorne. Bleibt die Frage: Machen es die Veteranen auch in Dover oder mischen die Youngster weiter auf?

Seit sechs Auflagen kein Wiederholungstäter
Einen Back-to-Back-Sieg in Dover zu landen ist für jeden Fahrer äußerst schwierig. Sogar eine solche Herausfoderung, dass der letzte auf den Herbst 2013 bzw. auf das Frühjahr 2014 zurückzuführen ist, aufgestellt von niemand geringeren als den siebenmaligen Champion Jimmie Johnson (damals Hendrick Motorsports).

Erschreckend: Keiner der aktiven Cup-Fahrer der Saison 2022 gelang ein solches Kunststück. Joe Gibbs Racing komplettierte den letzten Sweep eines Teams im Jahr 2016 mit Matt Kenseth und Martin Truex Junior. 

Seit 2021 (mit dem Sieger Alex Bowman/Hendrick Motorsports) wird nur mehr einmal pro Saison auf der “Monster Mile” gefahren. Die Dover-Statistik des Las-Vegas-Gewinners liest sich wie folgt: In elf Starts gelang ihm ein Sieg sowie vier Top-5-Ergebnisse bei 140 Führungsrunden.

Die meisten Siege im aktiven Fahrerfeld können allerdings Kevin Harvick (Stewart-Haas Racing), Truex Jr. und Kyle Busch mit jeweils drei vorweisen. Doch: Truex Jr. startete nur 31-Mal auf der “Monster Mile”, Busch zweimal öfter und Harvick kommt auf 41 Starts.

Wenn man aber den Blick erweitert und alle aktiven Piloten, die zehn oder mehr Cup-Starts in Dover hinlegten, miteinbezieht, liegt Kyle Larson (Hendrick Motorsports; 13 Starts) mit einem Schnitt von Platz sieben als einziger in der Top-Ten-Marke.

Interessant wird es ebenfalls beim Blick auf die Hersteller: Denn wenn Chevrolet seit dem Herbst 2015 das jeweilige Rennen gewann, folgte beim nächsten Gastspiel immer ein Toytoa-Sieg (Chevy Herbst 2015, Toyota Frühjahr 2016; Chevy Frühjahr 2017, Toyota Herbst 2017; Chevrolet Herbst 2018, Toyota Frühjahr 2019; Chevrolet Herbst 2019, Toyota Sommer 2020).

Keine Open-Teams in Dover
Auf dem Beton-Oval verzichten die Open-Teams auf eine Teilnahme, weswegen es lediglich zur Rochade in den Charter-Teams kommt. So wird Ryan Preece seinen ersten geplanten Einsatz in der Startnummer 15 von Rick Ware Racing absolvieren, während AJ Allmendinger die Startnummer 16 von Kaulig Racing pilotieren wird.

Josh Bilicki kommt zum Einsatz in der Startnummer 77 von Spire Motorsports, nachdem Landon Cassill in Talladega fuhr. Bei der Startnummer 78 (Live Fast Motorsports) muss BJ McLeod aufgrund eines losen Rads in Dega für die kommenden vier Rennen (Dover, Darlington, Kansas, Texas All-Star) auf seinen Crew Chief Lee Leslie und den Reifenwechsler Kevin Teaf sowie den Jackman Alpha Lamin verzichten.

Stage-Infos, Übertragung
Die Stage-Längen in Dover werden 120 (Stage 1), 130 (Stage 2) und 150 (Stage 3/Ende) Runden betragen. Zudem kommt es wieder zum 670HP-Package, dass eine Spoiler-Größe von vier Inches (10,16 cm) vorsieht.

Motorvision TV pausiert nach dem Talladega-Rennen und wird erst wieder in Darlington (8. Mai) den Cup live in Ton und Farbe begleiten. Für Dover stehen dem #GermanHomeofNASCAR-Fan die Optionen NASCAR TrackPass, Sport1+ oder die NASCAR App zur Verfügung. Start wird gegen 21:15 Uhr erwartet, LTO wird den Live-Ticker auf Twitter führen.