ARCA-Debüt: Tate überzeugt in Iowa
ARCA: Chris Tate überzeugt beim Debüt in Iowa
Christopher Tate hat bei seinem ersten Start in der ARCA Menards Series auf ganzer Linie überzeugt - Der Texaner erreichte das Ziel als Zehnter
Freudentaumel und Sprachlosigkeit beim 23-jährigen Christopher Tate, der im Fast-Track-Toyota mit der Startnummer 10 das Atlas 150 auf dem Iowa Speedway auf dem zehnten Platz beendete und gleichzeitig Geschichte schrieb. Denn der Texaner aus Chico avancierte mit seinem Start zum ersten aktiven US-Marine-Soldaten, der an einem ARCA- bzw. NASCAR-sanktionierten Rennen teilnahm.

Manöver in der letzten Runde bringt die Entscheidung
Geschenkt wurde dem Entwicklungspiloten von 3F Racing allerdings nichts, denn Tate qualifizierte sich für das 150 Runden lange Rennen zunächst auf Rang 19 und damit im hinteren Teil des 26-köpfigen Feldes. Allerdings legte sich der Texaner bereits vor dem Start auf eine Strategie fest, die das Rennen in zwei Hälften teilen sollte.

"In der ersten Hälfte wollte ich ein Gefühl für das Auto entwickeln, in den Rhythmus kommen, nichts beschädigen und in der Führungsrunde bleiben", sagte Tate im Nachgang und ergänzte: "Das Gefühl wurde immer besser und ich konnte mehr und mehr pushen. Das hat mich an die Top Ten herangebracht."

Während die Dunkelheit bereits den Himmel von Newton, Iowa, bestimmte, lag Tate mit noch 45 verbleibenden Runden als Elfter in Schlagdistanz zum zehnten Platz, und damit jener Position, die er sich vorab im Interview mit 'Leftturnsonly.de' als Ziel gesetzt hatte.

Die Entscheidung fiel schließlich in der Schlussphase. Nach einer roten Flagge, ausgelöst 28 Runden vor Ende aufgrund einer Kollision zwischen Kris Wright (Venturini-Toyota) und Cody Dennison (CW-Chevrolet), kam es durch Lavar Scott (Rev-Chevrolet) acht Runden vor der Zielflagge nochmals zur Gelbphase.

Tate hatte beim folgenden Restart den AM-Piloten Christian Rose, der 2024 einem Vollzeit-Programm nachgeht, vor sich. Der Fast-Track-Pilot, mit dem klaren Ziel vor Augen, holte in der letzten Runde zum Manöver gegen Rose aus und festigte damit den zehnten Platz.

"Das ist einfach unglaublich, mir fehlen die Worte", rang der 23-Jährige im Nachgang mit den Emotionen, fand aber kurz darauf weitere Worte: "Das Auto war einfach unglaublich zu fahren. Ich hoffe, dass meine Leistung für Aufmerksamkeit gesorgt hat."

Mit an Bord auf dem von T-Top Manufacturing gesponserten Toyota waren auch zwei verstorbene Freunde von Tate: PFC Zachary Riffle und LCpL Jonathan Gierke.

Mit Bildmaterial von Gary Sexton