William Byron siegte beim Goodyear 400 in Darlington und feierte damit seinen dritten Saisonsieg - Die Stimmen der Podestfahrer zusammengefasst
Der Hendrick-Motorsports-Pilot William Byron hat beim Goodyear 400, das den ersten der beiden Darlington-Besuche in der Cup-Saison 2023 markierte, erstmals seit dem Phoenix-Lauf den Weg in die Victory Lane zurückgefunden und gleichzeitig zum ersten Mal in seiner seit 2018 laufenden Cup-Karriere drei Rennen in einer Saison gewonnen.
Doch der Star mit der Startnummer 24 sorgte mit seinem Erfolg am Muttertag gleichzeitig dafür, dass die Startnummer 24 in der NASCAR Cup Series auf 100 Siege kommt, da NASCAR-Legende Jeff Gordon auf 93 Erfolge und Byron nun auf sieben Siege kommt.
Frust aus der Vorsaison vergessen
Dabei war Byron bereits an Ort und Stelle in der Saison 2022 knapp am Sieg gescheitert. Denn der damalige Kontrahent, Joey Logano, packte die Stoßstange aus und beförderte den heutigen 25-Jährigen in die Streckenbegrenzung.
Nun ist dem Hendrick-Piloten mit sieben Führungsrunden die Wiedergutmachung gelungen, seine ersten Worte nach dem Sieg lauteten: "Es ist unglaublich. Mein Großvater ist am Donnerstag verstorben und ich wünschte, meine Familie könnte hier sein. Heute ist uns der Sieg einfach entgegengekommen, auch wenn wir nicht die beste dritte Stage hatten. Aber wir haben immer weiter gekämpft."
"Ich bin dankbar, dass ich in diesem Auto sitzen darf. Ich habe eine großartige Gruppe um mich, sei es Rudy Brandon McSwain, Tyler, mein Car Chief, oder jeder andere, der dafür sorgt, dass das Auto gut vorbereitet ist", rundete Byron Augenblicke nach seinem Sieg ab, nachdem dieser wenige Minuten zuvor der Kollision zwischen Ross Chastain (Trackhouse) und Hendrick-Teamkollege Kyle Larson ausgewichen war.
Harvick: "Stumpfe Waffen gegen William"
Am Throwback-Wochenende fuhr Kevin Harvick in einer Sunny-Delight-Lackierung auf. Der Altmeister, der mit Rang zwei erstmals in der Saison 2023 besser als Fünfter wurde, teilte kurz nach Rennende seine Eindrücke.
"Wir hatten das ganze Rennen über ein gutes Auto, aber wir konnten nie wirklich an die Spitze fahren", führte der Stewart-Haas-Pilot aus und ergänzte: "Wir hatten einen schlechten Boxenstopp unter Grün und haben uns damit selbst geschadet. Am Ende hatte ich gegen William [Byron] stumpfe Waffen."
Dies nicht grundlos, denn Harvick holte sich einiges an Schaden an der Front seines Ford Mustangs ab, als es zwischen Martin Truex Jr. (Joe Gibbs Racing) und Joey Logano (Team Penske) zur Kollision kam und Harvick mitten im Verkehr der Startnummer 6 von Brad Keselowski ins Heck knallte.
Dennoch sammelte der Champion von 2014 in Darlington sieben Führungsrunden.
Elliott: "Hatte am Ende ein wenig Glück"
Während Vater Bill Elliott als Experte im Fox Booth zu Gast war und das Rennen zusammen mit Mike Joy und Clint Bowyer kommentierte, fuhr Chase Elliott im knallroten Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 9 auf Rang drei ins Ziel.
Der Cup-Champion von 2020 erzielte damit sein bestes Ergebnis seit seiner Rückkehr. Elliott analysierte: "Das Auto fühlte sich sehr gut an. Ich bin sehr stolz auf das Team und die Leistung, die wir heute gezeigt haben. Die Boxenstopps waren fantastisch. Aber ich hatte am Ende auch Glück mit der Gelbphase, da ich meine Position behalten durfte. Den dritten Platz nehme ich dankend an."
Doch der Hendrick-Pilot gestand ein, dass nicht alles so rosig war, wie es schien. "Ich bin einfach nicht konsequent genug, mich durch den Verkehr zu arbeiten. Und ich muss definitiv daran arbeiten, mich da zu verbessern, wo ich Schwierigkeiten habe."