Die NASCAR Cup Series gastiert für das fünfte Rennen der Saison 2023 auf dem Atlanta Motor Speedway - Einsatz des Superspeedway-Pakets
Mit dem Fallen der Zielflagge in Phoenix endete für NASCAR die diesjährige Auflage des “West Coast Swings.” Vom westlichen Teil der USA zieht es den Cup-Tross nun in den südlich gelegenen US-Bundesstaat Georgia.
Der fünfte Saisonlauf findet am kommenden Sonntagabend (ab 20:00 Uhr im LIVE-Ticker) auf dem 1,5 Meilen langen Atlanta Motor Speedway statt. Zum zweiten Mal in der Saison 2023 wird das Superspeedway-Paket zum Einsatz kommen (Siegertipp HIER).
Sticht William Byron erneut die Konkurrenz aus?
Durch die Siege in Las Vegas und Phoenix hat Hendrick-Fahrer William Byron, der zum ersten Mal auf Cup-Level einen Back-to-Back-Sieg erzielte, nicht nur das Playoff-Ticket gesichert.
Denn aufgrund der Triumphfahrt des 25-Jährigen landete die Startnummer 24 zum ersten Mal seit 2007 in zwei aufeinanderfolgenden Rennen in der Victory Lane. Vor 16 Jahren gelang dieses Kunststück Jeff Gordon, der im Hendrick-Chevrolet die Herbstrennen in Talladega und Charlotte gewann. Am Ende der Saison wurde Gordon hinter Teamkollege Jimmie Johnson Vize-Meister.
Jubiläum für Kyle Larson
In Atlanta kommt es für den Cup-Meister von 2021 zu einem Jubiläum. Denn Larson wird seinen 300. Start in der höchsten NASCAR-Division bestreiten. Der Kalifornier in Diensten von Hendrick Motorsports sammelte in bislang 299 Starts für Phoenix Racing (2013), Chip Ganassi Racing (2014-2020) und Hendrick Motorsports (seit 2021) 19 Siege, 91 Top-5- und 148 Top-Ten-Ergebnisse.
Hendrick Motorsports und Kaulig Racing erheben Einspruch gegen L2-Strafe
Nachdem Hendrick Motorsports und Kaulig Racing aufgrund der “Hood Louvers”-Causa (Grafik) in Phoenix je eine L2-Strafe erhalten hatten, haben nun die beiden Chevrolet-Rennställe Einspruch erhoben. Noch ist unklar, ob diesem stattgegeben wird.
Bis eine Entscheidung darüber gefallen ist, wird die L2-Strafe bestehen bleiben, die sich folgendermaßen auswirkt: Verlust von 100 Fahrer- und Owner-Punkten sowie 10 Playoff-Punkten für die Startnummern 5 (Kyle Larson), 24 (William Byron), 48 (Alex Bowman) und 31 (Justin Haley). Verlust von 100 Owner-Punkten und 10 Playoff-Punkten für die Startnummer 9 (Chase Elliott/Josh Berry). Die Fahrer-bezogene Strafe entfällt, da Berry seine Meisterschaftspunkte in der NASCAR Xfinity Series sammelt.
Zusätzlich fällt für jede bestrafte Startnummer eine 100.000-Dollar-Geldstrafe an. Und: Sämtliche Crew Chiefs müssen für Atlanta, COTA, Richmond und Bristol Dirt den Platz räumen. Die Ersatz-Crew-Chiefs lauten: Kevin Meendering statt Cliff Daniels (#5), Tom Gray statt Alan Gustafson (#9), Brian Campe statt Rudy Fugle (#24) und Greg Ives statt Blake Harris (#48). Trent Ownes (#31) wird allerdings in Atlanta als Crew Chief fungieren.
Für Hendrick Motorsports hat die L2-Strafe ein weiteres Nachspiel. Denn mit der Geldstrafe von 400.000 US-Dollar, 400 Owner-Punkten und 300 Fahrer-Punkten erhielt der Rennstall die größte, auf einen Schlag erhaltene Strafe in der NASCAR-Geschichte erhalten.
Für Hendrick Motorsports hat die L2-Strafe ein weiteres Nachspiel. Denn mit der Geldstrafe von 400.000 US-Dollar, 400 Owner-Punkten und 300 Fahrer-Punkten erhielt der Rennstall die größte, auf einen Schlag erhaltene Strafe in der NASCAR-Geschichte erhalten.
Auch Hamlin und Almirola erhielten Strafen
Denny Hamlin wurde sein Vergehen gegen Ross Chastain zum Verhängnis. Der JGR-Pilot hatte öffentlich gestanden, Chastain absichtlich in Phoenix in die SAFER-Barrier gedrängt zu haben. NASCAR sah dies als Verletzung des Verhaltenskodex, in Bezug auf Reglement-Punkt 4.4, an. Es folgte ein Bußgeld von 50.000 US-Dollar sowie der Verlust von 25 Punkten in der Fahrerwertung. Hamlin wird Einspruch gegen die Strafe erheben.
Aric Almirola wird, nachdem der Stewart/Haas-Pilot in Phoenix eine Felge verloren hatte, in den nächsten zwei Rennen auf Ryan Mulder (Front Tire Changer) und Sean Cotton (Jackman) verzichten müssen. Statt Mulder und Cotton werden Davis Sampere (Front Tire Changer) und Michael Osinski (Jackman) zum Einsatz kommen, die eigentlich Teil der Boxencrew der Startnummer 15 von Rick Ware Racing sind.
Fahrerwechsel bei zwei Ford-Teams
Nachdem Todd Gilliland den Phoenix-Lauf für Rick Ware Racing in der Startnummer 15 bestritten hatte, wird JJ Yeley, der bei seinem Heimspiel nicht mit von der Partie war, den RWR-Ford für das Ambetter Health 400 übernehmen.
Gilliland kehrt hingegen in das Cockpit der Startnummer 38 von Front Row Motorsports zurück. Zane Smith, der den Front-Row-Ford im Bundesstaat Arizona pilotierte, ist nicht Teil des 36 Fahrer starken Cup-Aufgebots in Atlanta.
Kyle Busch verliert Car Chief für Atlanta-Rennen
Weil Kyle Busch die technische Abnahme am Freitag zwei Mal nicht bestand, wird der RCR-Pilot mit der Startnummer 8 am Sonntag ohne seinen Car Chief auskommen müssen. Zudem verliert das Team die Wahl auf den Boxenplatz.
Stage-Längen und letzte Informationen
Im Laufe der Woche wurde bekannt gegeben, dass NASCAR die “Commitment Line” für die Boxengasse an den Apron der dritten Kurve verlegt hat. Demnach müssen die Piloten, die die Boxengasse ansteuern wollen, bereits auf der Gegengerade die durchgezogene Linie überqueren und vor der “Commitment Line” die erlaubte Boxengeschwindigkeit vorweisen.
Für das 260-Runden-Rennen in Georgia sind die drei Stages auf 60 (Stage 1), 100 (Stage 2) und 100 (finale Stage) angesetzt. Den Fahrern stehen acht neue und ein gebrauchter Satz zur Verfügung, um die Renndistanz zu absolvieren. Die Wetter-Prognose sagt ein trockenes 400-Meilen-Rennen voraus. Für die deutschsprachige NASCAR-Gemeinschaft ist das Ambetter Health 400 auf Sport 1+ empfangbar. Die Übertragung startet um 19:30 Uhr.