Vorschau: 65. Daytona 500
Vorschau: 65. Daytona 500
Das “Great American Race” markiert den Start in die 75. NASCAR-Saison - Alex Bowman auf der Pole-Position - Ford gewinnt erneut beide Duel-Rennen 
Nach den beiden Duel-Rennen wartet alles gespannt auf das erste Punkterennen der 75. NASCAR-Saison. Das Daytona 500 (ab 20:00 Uhr im LIVE-Ticker) wird mit 40 Autos über die Bühne gehen. Mit dabei sind auch Jimmie Johnson und Travis Pastrana, der in seiner Karriere mehrfach bei den X Games die Gold-Medaille gewann (Daytona-Siegervote HIER).

Alex Bowman besorgt neuen Rekord
Im Qualifying schrieb der Hendrick-Motorsports-Pilot Alex Bowman Geschichte. Denn mit seiner dritten Daytona-500-Pole baute er seine Serie von fünf auf sechs Front-Row-Starts in Folge aus. Dies hat vor dem siebenfachen Cup-Laufsieger noch kein Pilot geschafft.

Bowman reichte im Qualifying eine Rundenzeit von 49.536 Sekunden (181.686 mph), um den ersten Startplatz zu fixieren. Teamkollege Kyle Larson qualifizierte sich als Zweiter mit einer Zeit von 49.708 Sekunden (181.057 mph).

Ford siegt auch 2023 in beiden Duel-Rennen
Nachdem RFK Racing mit Brad Keselowski und Chris Buescher 2022 beide Duel-Rennen gewonnen hatte, setzten Joey Logano (Penske) und Aric Almirola (Stewart-Haas Racing) mit dem Duel-1- bzw. Duel-2-Sieg den Ford-Lauf fort und erhöhten die Gesamtanzahl der “Blue Oval”-Erfolge auf deren 34.

Logano wird aufgrund des Duel-1-Sieges das Daytona-Rennen als Dritter aufnehmen, das er bereits 2015 mit dem Besuch in der Victory Lane erfolgreich abschloss. Almirola, der noch im Clash den ersten Heat-Lauf gewann, kehrte in die Duel-Victory-Lane zurück, nachdem er bereits 2021 zu Gast war.

Unfall entscheidet über Daytona-500-Qualifikation im zweiten Duel
Während die 36 Charter-Teams bereits vorab ihren Startplatz für die 65. Auflage garantiert hatten, kämpften sechs Open-Teams um vier verbleibende Plätze in der 40 Fahrzeuge umfassenden Startaufstellung.

Johnson (Legacy Motor Club) und Pastrana (23XI Racing) lösten das Ticket im Qualifying, die verbleibenden zwei Startplätze machten sich Chandler Smith (Kaulig Racing), Zane Smith (Front Row Motorsports), Austin Hill (Beard Motorsports) und Conor Daly (The Money Team Racing) in den beiden Duel-Rennen aus.

Im ersten Duel schlug Zane Smith den Kaulig-Pilot Chandler Smith, auch weil sich dieser beim Boxenstopp eine Strafe einheimste und nach der Durchfahrtsstrafe gar aus der Führungsrunde flog. Zane Smith reichte die Zielankunft und machte so das Ticket für das Daytona 500 klar.

Im zweiten Duel wurde Hill (Beard Motorsports) Opfer des Unfalls von Kyle Busch (Richard Childress Racing) und schied aufgrund des Schadens aus dem Duel-Rennen aus. Conor Daly (The Money Team Racing) kämpfte zwar gegen Probleme an seinem Chevrolet an, sah allerdings die Zielflagge und löste damit das 40. und letzte Daytona-Ticket.

Johnson und Keselowski bestimmen Trainings
Das erste Training am Freitag entschied Johnson (46.338 Sekunden / 194.225 mph) vor seinem ehemaligen Hendrick-Teamkollegen Chase Elliott für sich. Daytona-Pole-Setter Bowman erreichte Rang vier, die Plätze fünf und sechs belegten die beiden Duel-Sieger Almirola bzw. Logano. Truck-Daytona-Sieger Zane Smith landete auf Position zehn.

Beim zweiten Training am Samstag waren lediglich 17 Autos mit von der Partie. Brad Keselowski (RFK Racing) führte dieses vor seinem ehemaligen Penske-Teamkollegen und Duel-1-Sieger Logano an. Johnson, der das erste Training für sich entschied, landete auf Rang 15. 

Was macht Toyota?
Toyota startet erneut mit sechs Fahrzeugen beim Daytona 500. Vier gehören der Joe-Gibbs-Truppe an, zwei der 23XI-Mannschaft. Bubba Wallace, der für das letztgenannte Team startet, avancierte im Qualifying mit Rang elf zum besten Toyota-Fahrer.

Doch war nicht Wallace in den Duels der stärkste Toyota-Pilot, sondern Christopher Bell im JGR-Outfit. Dieser beendete das erste Duel auf Rang zwei, was in der Startaufstellung für das “Great American Race” Rang fünf bedeutet. Damit ist Bell der einzige Toyota-Pilot, der innerhalb Top Ten startet. Pastrana bildet hingegen als 40. das Schlusslicht des Feldes.

Ein Fahrer im Back-Up-Auto
Kyle Busch wird das Daytona 500 im Back-Up-Auto bestreiten. Denn der erlittene Schaden nach dem Duel-Crash, bei dem unter anderem der gesamte Unterboden sowie der Splitter beschädigt wurden, wurde nicht repariert. Riley Herbst (Rick Ware Racing) und Pastrana hatten zwar ebenfalls Schäden an ihren Autos, diese konnten aber behoben werden.