Die NASCAR Cup Series trägt das achte Cup-Rennen der Saison 2023 auf der Dirt-Konfiguration des Bristol Motor Speedway aus - Wer ist der Dirt-Spezialist am Ostersonntag?
Zum ersten Mal in der Cup-Saison 2023 gastiert der Tross auf dem Bristol Motor Speedway. Allerdings wird im Zuge des Food City Dirt Race auf die Dirt-Konifiguration gesetzt, die Schlammschlacht wird in der Nacht von Sonntag auf Montag (ab 00:10 Uhr im LIVE-Ticker) ausgetragen werden.
Noch im Vorjahr lieferten sich Tyler Reddick und Chase Briscoe einen Kampf um den Sieg, ehe es in der letzten Runde zur Kollision kam und Kyle Busch den Sieg abstaubte. Kann Reddick 2023 zurückschlagen oder werden sich die Dirt-Track-Asse Kyle Larson, Christopher Bell, Cup-Debütant Jonathan Davenport und Co. die Krone aufsetzen?
Heat-Rennen bestimmen die Startaufstellung
Eigentlich hätten die Cup-Piloten am Freitag ihre Trainingssession austragen sollen. Doch weil aufgrund des schlechten Wetters dieses ausfiel, werden die Cup-Piloten erstmals bei den Heat-Rennen am Samstag Runden abspulen. Die vier Heat-Rennen, die je über 15 Runden gehen, dienen als Qualifikation, um die Startaufstellung für den Sonntag zu ermitteln. Die Aufteilung, welcher Pilot in welchem der vier Heats startet, geschieht per Zufall.
Weil 37 Cup-Autos antreten, werden drei Heats mit neun und ein Heat mit zehn Autos besetzt werden. Für jede Endplatzierung (P1 bis P9 bzw. P1 bis P10) gibt es Punkte. Zudem erhalten die Fahrer Bonuspunkte für jeden gewonnenen Platz (im Vergleich zur Startposition) innerhalb des Heats. Durch dieses Punktesystem wird die Startaufstellung für das Food City Dirt Race bestimmt. Bei einem Gleichstand zwischen zwei oder mehreren Fahrern wird die Owner-Wertung herangezogen.
Boxenstopps nur begrenzt möglich
Nicht nur das Qualifying-Format ist in Bristol anders, sondern auch die Boxenstopps. Diese werden nämlich nur während einer Gelbphase (zur Schadensreparatur/Wechsel eines platten Reifens) oder während der Stage-Pausen ausgeführt werden.
Allerdings gilt während der Stage-Pausen: Die Positionen der Fahrer werden eingefroren, mit Ausnahme der Waiver-Autos, und die Länge der Boxenstopps ist für alle Teams auf sechs Minuten festgesetzt. So erhalten Teams die Möglichkeit, Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen. Auch dürfen die Reifen gewechselt und Sprit nachgetankt werden.
Davenport wird erstmals ein Cup-Rennen fahren
Beim achten Cup-Rennen der Saison werden 37 Autos an den Start gehen. Neben den 36 Charter-Autos geht erneut der dritte Kaulig-Chevrolet mit der Startnummer 13 als Open-Auto ins Rennen. Pilot wird nicht Chandler Smith, der zuletzt in Richmond im Einsatz war, sein, sondern Cup-Debütant Jonathan Davenport.
"Superman", so der Spitzname des Dirt-Track-Spezialisten, der in der Lucas Oil Late Model Dirt Series unterwegs ist und in selbiger Serie dreimal die Meisterschaft gewann sowie sich fünfmal zum World-100-Champion auf dem Eldora Speedway krönte, wird im Verlauf des Wochenendes das Rennen der NASCAR Craftsman Truck Series im Spire-Chevrolet bestreiten.
Josh Berry wird unterdessen weiterhin die Startnummer 9 von Hendrick Motorsports pilotieren, während JJ Yeley zu seinem fünften Saisoneinsatz in der Startnummer 15 von Rick Ware Racing kommt. Davenport-Teamkollege Justin Haley (#31) erhält aufgrund der Sperre von Trent Owens einen neuen Crew-Chief. Für die kommenden vier Rennen übernimmt Eddie Pardue, Davenport erhält George Spencer. BJ McLeod übernimmt wieder die Startnummer 78 von Live Fast Motorsports, nachdem Anthony Alfredo in Richmond sein Cup-Comeback absolviert hatte.
In der Meldeliste für das Truck-Rennen stehen die Cup-Piloten Davenport (#7/Spire Motorsports), Chase Briscoe (#22/AM Racing), William Byron (#51/Kyle Busch Motorsports) und Joey Logano (#66/ThorSport Racing).
In der Meldeliste für das Truck-Rennen stehen die Cup-Piloten Davenport (#7/Spire Motorsports), Chase Briscoe (#22/AM Racing), William Byron (#51/Kyle Busch Motorsports) und Joey Logano (#66/ThorSport Racing).
NASCAR reagiert auf Strafenwahnsinn
Im Zuge des aktuellen Strafenwahnsinns in der Cup Series - Hendrick/Kaulig-Strafen in der "Hood Louvers"-Causa, Hamlin-Strafe in Phoenix, L1-Strafe gegen Byron und Bowman nach Richmond - hat NASCAR reagiert und zwei Veränderungen vorgenommen. Diese lauten:
- Wenn das National Motorsports Appeals Panel eine Strafe bestätigt, kann es nicht einen kompletten Teil (wie z.b. die 400 Punkte bei Hendrick Motorsports) aus der Strafe entfernen. Die Korrektur einer Strafe ist nur mehr in einem bestimmten Rahmen möglich, muss aber den Richtlinien des NASCAR-Regelbuchs folgen.
- NASCAR hat das Recht, die Gründe für eine Veränderung einer Strafe zu veröffentlichen, wenn diese Veränderung durch das National Motorsports Appeals Panel durchgeführt wurde.
Stage-Längen und letzte Informationen
Beim Food City Dirt Race werden 250 Runden gefahren. Die Stage-Längen sind auf 75 (S1), 75 (S2) und 100 (finale Stage) Runden aufgeteilt. Denn Fahrern stehen fünf Sätze frische und ein Satz gebrauchter Reifen zur Verfügung.
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