Regular-Season-Finale und die Entscheidung um die letzten beiden Plätze für die NASCAR Playoffs beim Coke Zero Sugar 400 in Daytona
Die NASCAR Cup Series kehrt am Samstag zum Abschluss der Regular Season zurück auf den Daytona International Speedway. Beim zweiten Termin auf dem 2,5 Meilen langen, D-förmigen Superspeedway werden im 26. Saisonrennen die Entscheidungen über die verbleibenden beiden Playoff-Plätze getroffen.
Daytona blickt auf eine große Historie in der NASCAR Cup Series zurück, schließlich wird hier seit dem ersten Rennen 1959 mindestens zwei Mal pro Jahr gefahren. Mit 31 Grad Kurvenüberhöhung sowie 18 Grad Banking im D-Bogen entlang der Start/Ziel-Geraden und zwei Grad Überhöhung auf der Gegengeraden, weiß das zweitgrößte Oval im Cup-Kalender sichtlich zu beeindrucken und sorgt regelmäßig nicht nur für spektakuläres Pack Racing, sondern für gleichermaßen spektakuläre Bilder.
Wann kommt der Big One?
Bei engem Pack Racing sind Unfälle unausweichlich und in Daytona sind sie aufgrund der Charakteristik an der Tagesordnung. Die große Frage lautet nicht ob, sondern wann er kommt. Bereits mit dem Fallen der grünen Flagge zum Rennstart schwebt diese über den Köpfen der Kommentatoren, Fans, Fahrern und Team-Mitgliedern. Deswegen überrascht es nicht, dass der Caution-Rekord in Daytona bei 16 Gelbphasen liegt. Dieser wurde 2011 beim Daytona 500 aufgestellt.
Einem der zahlreichen Gelbphasen geht meist ein "Big One" hervor, ein Massenunfall bei dem zwölf oder mehr Fahrzeuge involviert sind. Und, um am Ende noch Chancen auf den Sieg zu haben, wird es essenziell sein, nicht in einen "Big One" verwickelt zu werden.
Das Coke Zero Sugar 400 dürfte ein lebhaftes werden, denn sämtliche Fahrer von den Positionen 17 bis einschließlich 30 befinden sich in einer "Must Win"-Situation, um den Einzug in die Playoffs zu schaffen. Aggressive Taktiken und Fahrweisen werden nicht nur für reichlich Unterhaltung sorgen, sondern gerade gegen Rennende für eine hohe Overtime-Chance und einen chaotischen Zieleinlauf sorgen.
Kurt Busch raus aus den Playoffs
Da Kurt Busch nach seinem Unfall im Pocono-Qualifying auch bis zum ersten Playoff-Rennen in Darlington nicht zurückkehren wird, hat 23XI Racing die Bitte um einen medizinischen „Waiver“ (Sondergenehmigung trotz verpasster Rennen weiter Playoff-berechtigt zu sein) zurückgezogen.
Damit ist Kurt Busch trotz des Siegs in Kansas nicht mehr Teil des 16-köpfigen Playoff-Felds 2022 und sorgt gleichzeitig dafür, dass in Daytona um zwei freie Plätze gefahren werden wird. Zwar darf er ab seiner Rückkehr, dessen genauer Zeitpunkt noch in den Sternen steht, weiterhin mitfahren und Punkte für die Owner-Wertung sammeln, Meister kann er aber nicht mehr werden.
Kampf um die Playoff-Plätze 15 und 16
Das Kurt Busch einen zusätzlichen Playoff-Platz frei gemacht hat, dürfte vor allem Ryan Blaney (Team Penske) und seinem Toyota-Markenkollegen Martin Truex Jr. (Joe Gibbs Racing) entgegenkommen. Denn sollte kein Fahrer gewinnen, welcher schon für die Playoffs qualifiziert ist, würden Blaney und Truex beide über die Punkte in die Playoffs einziehen.
Sollte jedoch ein Fahrer siegen, der 2022 noch nicht gewonnen hat und in den Top 30 der Gesamtwertung liegt, bleibt entweder Blaney oder Truex im Meisterschaftskampf. In diesem Fall hätte Blaney die besseren Karten, da er mit 25 Punkten Vorsprung auf Truex nach Daytona reist.
Während Truex schon früh gezwungen sein könnte, um Stagepunkte zu kämpfen und möglicherweise dabei in einen Unfall verwickelt wird, kann Blaney es ruhiger angehen lassen. Außerdem konnte Truex noch nie ein Rennen auf einem Superspeedway gewinnen, während Blaney bereits ein Mal in Daytona und zwei Mal in Talladega erfolgreich war.
Denny Hamlin mit Favoritenrolle in Daytona
Einen Favoriten für ein Daytona-Rennen zu bestimmen, ist vor allem wegen der hohen Unfallgefahr sehr schwierig. Statistisch kann diese Rolle jedoch am ehesten Hamlin zugesprochen werden, der hier bereits drei Mal siegreich beim Daytona 500 war.
Kevin Harvick konnte sich bereits zwei Siege auf dem „World Center of Racing“ sichern. Außerdem haben 13 weitere aktive Cup-Piloten jeweils einen Sieg eingefahren. Darunter sind mit Kyle Busch, Joey Logano, William Byron und dem amtierenden Daytona-500-Sieger Austin Cindric nur vier Fahrer die bereits sicher in den Playoffs 2022 sind.
Letzte Chance auf die Playoffs im Finale der Regular Season
Aric Almirola, Brad Keselowski, Ricky Stenhouse Jr., Austin Dillon, Erik Jones, Justin Haley, Michael McDowell und eben Blaney sind die Fahrer, die bereits in Daytona erfolgreich, jedoch noch nicht fest für die Playoffs gesetzt sind.
Hingegen könnten sich Bubba Wallace, Chris Buescher, Cole Custer, Harrison Burton, Ty Dillon und Todd Gilliland bei der letzten Playoff-Chance mit ihrem jeweils ersten Daytona-Sieg qualifizieren. Corey LaJoie und Cody Ware können selbst mit einem Sieg nicht in die Playoffs kommen, da sie nicht mehr in die Top 30 in der Punktetabelle rutschen können. Eine Top-30-Platzierung wäre jedoch ein Kriterium, welches für einen Playoff-Einzug erfüllt werden muss.
37 Autos und fünf Fahrerwechsel
Beim Coke Zero Sugar 400 wird am Samstag neben den 36 Charter-Teams auch das Open-Team Beard Motorsports mit Noah Gragson im Chevrolet #62 an den Start gehen.
Bei fünf Charter-Teams kommt es nach dem Rundkursrennen in Watkins Glen zu insgesamt fünf Wechseln: David Ragan ersetzt Joey Hand bei Rick Ware Racing (#15), Daniel Hemric sitzt anstelle von A.J. Allmendinger hinter dem Steuer des Kaulig-Chevrolets mit der Nummer 16, Ty Gibbs ersetzt erneut den verletzten Kurt Busch bei 23XI Racing (Toyota #45), Landon Cassill übernimmt von Mike Rockenfeller die #77 von Spire Motorsports und BJ McLeod kehrt anstelle von Kyle Tilley zurück ins Cockpit des Live-Fast-Fords mit der Nummer #78.
Stagelängen und Übertragung mit möglichen Regendelays
Das Coke Zero Sugar 400 wird am Sonntag ab 01:00 Uhr auf MotorvisionTV mit deutschem Kommentar und auf dem NASCAR Trackpass im Originalton übertragen. Die grüne Flagge wird gegen 01:30 Uhr deutscher Zeit erwartet.
Da es das Finale der Regular Season ist, wird es einen LTO-Liveticker auf Twitter geben. Für das 400-Meilen lange Rennen werden die 160 Runden auf 35 (Stage 1), 60 (Stage 2) und 65 Runden (finale Stage) aufgeteilt.
Die Regenwahrscheinlichkeit wird mit 40% angegeben. Daher könnte es zu möglichen Verzögerungen, "Rain Delays", kommen. Eine Verschiebung des Rennens scheint dabei jedoch eher unwahrscheinlich, da auch in den kommenden Tagen mit Regen in Daytona zu rechnen ist. Hier den Daytona-Sieger abstimmen: Vote.
Die NASCAR Cup Series kehrt am Samstag zum Abschluss der Regular Season zurück auf den Daytona International Speedway. Beim zweiten Termin auf dem 2,5 Meilen langen, D-förmigen Superspeedway werden im 26. Saisonrennen die Entscheidungen über die verbleibenden beiden Playoff-Plätze getroffen.
Daytona blickt auf eine große Historie in der NASCAR Cup Series zurück, schließlich wird hier seit dem ersten Rennen 1959 mindestens zwei Mal pro Jahr gefahren. Mit 31 Grad Kurvenüberhöhung sowie 18 Grad Banking im D-Bogen entlang der Start/Ziel-Geraden und zwei Grad Überhöhung auf der Gegengeraden, weiß das zweitgrößte Oval im Cup-Kalender sichtlich zu beeindrucken und sorgt regelmäßig nicht nur für spektakuläres Pack Racing, sondern für gleichermaßen spektakuläre Bilder.
Wann kommt der Big One?
Bei engem Pack Racing sind Unfälle unausweichlich und in Daytona sind sie aufgrund der Charakteristik an der Tagesordnung. Die große Frage lautet nicht ob, sondern wann er kommt. Bereits mit dem Fallen der grünen Flagge zum Rennstart schwebt diese über den Köpfen der Kommentatoren, Fans, Fahrern und Team-Mitgliedern. Deswegen überrascht es nicht, dass der Caution-Rekord in Daytona bei 16 Gelbphasen liegt. Dieser wurde 2011 beim Daytona 500 aufgestellt.
Einem der zahlreichen Gelbphasen geht meist ein "Big One" hervor, ein Massenunfall bei dem zwölf oder mehr Fahrzeuge involviert sind. Und, um am Ende noch Chancen auf den Sieg zu haben, wird es essenziell sein, nicht in einen "Big One" verwickelt zu werden.
Das Coke Zero Sugar 400 dürfte ein lebhaftes werden, denn sämtliche Fahrer von den Positionen 17 bis einschließlich 30 befinden sich in einer "Must Win"-Situation, um den Einzug in die Playoffs zu schaffen. Aggressive Taktiken und Fahrweisen werden nicht nur für reichlich Unterhaltung sorgen, sondern gerade gegen Rennende für eine hohe Overtime-Chance und einen chaotischen Zieleinlauf sorgen.
Kurt Busch raus aus den Playoffs
Da Kurt Busch nach seinem Unfall im Pocono-Qualifying auch bis zum ersten Playoff-Rennen in Darlington nicht zurückkehren wird, hat 23XI Racing die Bitte um einen medizinischen „Waiver“ (Sondergenehmigung trotz verpasster Rennen weiter Playoff-berechtigt zu sein) zurückgezogen.
Damit ist Kurt Busch trotz des Siegs in Kansas nicht mehr Teil des 16-köpfigen Playoff-Felds 2022 und sorgt gleichzeitig dafür, dass in Daytona um zwei freie Plätze gefahren werden wird. Zwar darf er ab seiner Rückkehr, dessen genauer Zeitpunkt noch in den Sternen steht, weiterhin mitfahren und Punkte für die Owner-Wertung sammeln, Meister kann er aber nicht mehr werden.
Kampf um die Playoff-Plätze 15 und 16
Das Kurt Busch einen zusätzlichen Playoff-Platz frei gemacht hat, dürfte vor allem Ryan Blaney (Team Penske) und seinem Toyota-Markenkollegen Martin Truex Jr. (Joe Gibbs Racing) entgegenkommen. Denn sollte kein Fahrer gewinnen, welcher schon für die Playoffs qualifiziert ist, würden Blaney und Truex beide über die Punkte in die Playoffs einziehen.
Sollte jedoch ein Fahrer siegen, der 2022 noch nicht gewonnen hat und in den Top 30 der Gesamtwertung liegt, bleibt entweder Blaney oder Truex im Meisterschaftskampf. In diesem Fall hätte Blaney die besseren Karten, da er mit 25 Punkten Vorsprung auf Truex nach Daytona reist.
Während Truex schon früh gezwungen sein könnte, um Stagepunkte zu kämpfen und möglicherweise dabei in einen Unfall verwickelt wird, kann Blaney es ruhiger angehen lassen. Außerdem konnte Truex noch nie ein Rennen auf einem Superspeedway gewinnen, während Blaney bereits ein Mal in Daytona und zwei Mal in Talladega erfolgreich war.
Denny Hamlin mit Favoritenrolle in Daytona
Einen Favoriten für ein Daytona-Rennen zu bestimmen, ist vor allem wegen der hohen Unfallgefahr sehr schwierig. Statistisch kann diese Rolle jedoch am ehesten Hamlin zugesprochen werden, der hier bereits drei Mal siegreich beim Daytona 500 war.
Kevin Harvick konnte sich bereits zwei Siege auf dem „World Center of Racing“ sichern. Außerdem haben 13 weitere aktive Cup-Piloten jeweils einen Sieg eingefahren. Darunter sind mit Kyle Busch, Joey Logano, William Byron und dem amtierenden Daytona-500-Sieger Austin Cindric nur vier Fahrer die bereits sicher in den Playoffs 2022 sind.
Letzte Chance auf die Playoffs im Finale der Regular Season
Aric Almirola, Brad Keselowski, Ricky Stenhouse Jr., Austin Dillon, Erik Jones, Justin Haley, Michael McDowell und eben Blaney sind die Fahrer, die bereits in Daytona erfolgreich, jedoch noch nicht fest für die Playoffs gesetzt sind.
Hingegen könnten sich Bubba Wallace, Chris Buescher, Cole Custer, Harrison Burton, Ty Dillon und Todd Gilliland bei der letzten Playoff-Chance mit ihrem jeweils ersten Daytona-Sieg qualifizieren. Corey LaJoie und Cody Ware können selbst mit einem Sieg nicht in die Playoffs kommen, da sie nicht mehr in die Top 30 in der Punktetabelle rutschen können. Eine Top-30-Platzierung wäre jedoch ein Kriterium, welches für einen Playoff-Einzug erfüllt werden muss.
37 Autos und fünf Fahrerwechsel
Beim Coke Zero Sugar 400 wird am Samstag neben den 36 Charter-Teams auch das Open-Team Beard Motorsports mit Noah Gragson im Chevrolet #62 an den Start gehen.
Bei fünf Charter-Teams kommt es nach dem Rundkursrennen in Watkins Glen zu insgesamt fünf Wechseln: David Ragan ersetzt Joey Hand bei Rick Ware Racing (#15), Daniel Hemric sitzt anstelle von A.J. Allmendinger hinter dem Steuer des Kaulig-Chevrolets mit der Nummer 16, Ty Gibbs ersetzt erneut den verletzten Kurt Busch bei 23XI Racing (Toyota #45), Landon Cassill übernimmt von Mike Rockenfeller die #77 von Spire Motorsports und BJ McLeod kehrt anstelle von Kyle Tilley zurück ins Cockpit des Live-Fast-Fords mit der Nummer #78.
Stagelängen und Übertragung mit möglichen Regendelays
Das Coke Zero Sugar 400 wird am Sonntag ab 01:00 Uhr auf MotorvisionTV mit deutschem Kommentar und auf dem NASCAR Trackpass im Originalton übertragen. Die grüne Flagge wird gegen 01:30 Uhr deutscher Zeit erwartet.
Da es das Finale der Regular Season ist, wird es einen LTO-Liveticker auf Twitter geben. Für das 400-Meilen lange Rennen werden die 160 Runden auf 35 (Stage 1), 60 (Stage 2) und 65 Runden (finale Stage) aufgeteilt.
Die Regenwahrscheinlichkeit wird mit 40% angegeben. Daher könnte es zu möglichen Verzögerungen, "Rain Delays", kommen. Eine Verschiebung des Rennens scheint dabei jedoch eher unwahrscheinlich, da auch in den kommenden Tagen mit Regen in Daytona zu rechnen ist. Hier den Daytona-Sieger abstimmen: Vote.