Die NASCAR Cup Series gastiert am Sonntag für das 25. Saisonrennen auf dem Rundkurs von Watkins Glen. Die 2,4 Meilen (3,9 km) lange Asphaltbahn feierte im Jahr 1957 sein Debüt in der NASCAR Cup Series. Seit 1986 ist die Strecke (mit Ausnahme von 2020) fester Bestandteil des Kalenders.
In der NASCAR wird die Kurzanbindung der Strecke mit Schikane und elf Kurven befahren. Die Kurven sind mit bis zu zehn Grad Banking dabei deutlich stärker erhöht, als man das von üblichen Rundkursen gewohnt ist. Dadurch zeichnet sich die Strecke vor allem durch hohe Geschwindigkeiten und spannende Duelle aus.
In der Motorsport-Welt ist “The Glen” vor allem durch seine Rolle als Formel-1-GP der USA von 1961 bis 1980 in Erscheinung getreten.
Das perfekte Rennen für NASCAR-Einsteiger
Durch die voraussichtlich kurze Renndauer von ca. zwei Stunden, einem sehr besonderen Starterfeld vollgepackt mit internationalen Stars wie Kimi Räikkönen und einer Free-TV-Übertragung mit deutschem Kommentar, eignet sich dieses Rennen für alle Zuschauer, welche noch keine NASCAR-Erfahrung haben.
Da Watkins Glen zudem ein Rundkurs ist, werden sich Fans des Tourenwagen- und GT-Sports schnell zurecht finden. Die größten Unterschiede zu europäischen Rennen sind, dass es keine lokalen gelben Flaggen, sondern bei Unfällen immer eine Safety-Car-Phase geben wird.
Zudem ist das Rennen durch drei Segmente (Stages) gedrittelt, da zum Ende jeder Stage Punkte ausgeschüttet werden.
Formel-1-Weltmeister und deutscher DTM-Meister im Feld
Kimi Räikkönen wird in Watkins Glen sein NASCAR-Comeback und erstes Cup-Rennen bestreiten. Der Formel-1-Weltmeister von 2007 und 21-malige F1-Rennsieger fuhr im Jahre 2011 bereits je ein Truck- und Xfinity-Rennen in Charlotte, welche er auf den Plätzen 15 (Truck) und 27 (Xfinity) beendete.
Der finnische Publikumsliebling, der vor allem für seine sehr emotionsarmen Interviews bekannt ist, wird somit das erste Rennen für das neue „Project 91“-Experiment vom Team Trackhouse fahren. Mit diesem dritten (Teilzeit-)Auto möchte Trackhouse Racing internationalen Stars aus anderen Rennserien einen Gaststart im Cup im Chevrolet mit der Startnummer 91 ermöglichen.
Doch Räikkönen ist nicht der einzige Cup-Debütant, denn der deutsche Tourenwagen-Star Mike Rockenfeller wird ebenfalls an den Start gehen. Der in Neuwied, Rheinland-Pfalz, geborene Pilot fuhr von 2007 bis inklusive 2021 für Audi in der DTM und konnte sich 2013 zum Meister küren.
Rockenfeller, der sowohl die 24 Stunden von Le Mans als auch die 24 Stunden von Daytona gewinnen konnte, wird in Watkins Glen für Spire Motorsports im Chevrolet mit der Startnummer 77 fahren. Am 9. Oktober wird ein weiterer Einsatz auf dem Charlotte Roval folgen.
Truex und Blaney stehen beim vorletzten Rennen vor den Playoffs unter Druck
Mit nur noch zwei verbleibenden Rennen in der Regular Season gibt es weiterhin nur noch einen Platz in den Playoffs, welcher noch nicht für einen Rennsieger reserviert ist. Die Chance sich sieglos durch den Gewinn der “Regular Season Championship” zu qualifizieren ist zudem nicht mehr realistisch, denn Chase Elliott braucht gerade einmal vier Punkte innerhalb der nächsten beiden Rennen um sich den Titel zu sichern.
Im Duell um den letzten Playoff-Platz führt Ryan Blaney (Penske) mit 26 Punkten Vorsprung auf Martin Truex Jr. (Joe Gibbs Racing), welcher aber im Gegensatz zu Blaney bereits einen Sieg in Watkins Glen einfahren konnte. Außerdem war Truex insgesamt schon vier Mal bei Rundkursrennen im Cup erfolgreich, während Blaney nur auf dem Charlotte-Roval 2018 siegen konnte.
Gegen Truex spricht jedoch, dass Toyota in dieser Saison überraschend schwache Leistungen auf diesem Streckentyp zeigte. Ryan Blaney hat in dieser Saison bereits zwei 6. Plätze in Sonoma und COTA gesammelt, bevor er in Road America (P11) und dem Indianapolis-Rundkurs (P26) die Top 10 zuletzt verpasste. Truex landete einzig in COTA (P7) in den Top Ten. In Sonoma (P26), Road America (P13) und Indianapolis (P21) konnte er die Erwartungen nicht erfüllen.
Wieder ein erstmaliger Sieger auf einem Rundkurs?
Zudem müssen beide Fahrer befürchten, dass es erneut einen neuen Sieger geben könnte. In diesem Jahr haben ausschließlich Fahrer auf Rundkursen gewonnen, welche vor dieser Saison noch nie im Cup gewonnen hatten.
Sollte es jedoch keinen Sieger geben, der in dieser Saison noch nicht gewonnen hat, würde das den sicheren Playoff-Einzug für Kurt Busch (23XI Racing) bedeuten. Der Champion von 2004 ist durch seine unfreiwillige Genesungs-Pause wegen der Gehirnerschütterung in Folge des Pocono-Unfalls mittlerweile der Sieger mit den wenigsten Punkten 2022.
Allerdings wird der Altmeister weder den Lauf in Watkins Glen, noch das Regular-Season-Finale in Daytona (28.08./MESZ) bestreiten. Stattdessen wird Ty Gibbs die Startnummer 45 weiterhin pilotieren.
Favoritenrolle in Watkins Glen
Die höchsten Chance auf den Rennsieg in Watkins Glen darf man wohl den üblichen Rundkurs-Spezialisten zusprechen. Sowohl Kyle Busch als auch Chase Elliott konnten hier bereits zweifach siegen. Elliott holte hier übrigens 2018 seinen ersten Cup-Sieg.
Kevin Harvick, AJ Allmendinger, Joey Logano, Denny Hamlin, Martin Truex Jr. und Kyle Larson konnten je einen Erfolg am „Glen“ feiern. Austin Cindric und Ty Gibbs konnten sich in den letzten beiden Jahren die Siege in der Xfinity-Serie sichern.
Drei Open-Teams und vier Fahrerwechsel beim internationalsten Cup-Rennen aller Zeiten
Neben dem Trackhouse “Project 91”-Auto wird auch das niederländische Open-Team “Team Hezeberg” an den Start gehen. Somit werden erneut der ehemalige Formel-1-Fahrer Daniil Kvyat (Toyota #26) und der zweifache EuroNASCAR-Meister Loris Hezemans (Chevrolet #27) antreten.
Bei den 36 Charter-Teams kommt es nach Richmond zu vier Fahrerwechseln. Bei Kaulig Racing übernimmt Rundkurs-Spezialist Allmendinger die Nummer 16 von Noah Gragson. Gibbs vertritt bei 23XI Racing zum fünften Mal in Folge den verletzten Kurt Busch.
Rockenfeller übernimmt von Landon Cassill bei Spire und Live Fast Motorsports setzt Kyle Tilley anstelle von BJ McLeod in der Startnummer 78 ein. Für Tilley wird es der fünfte Cup-Start sein.
Somit werden am Sonntag Fahrer insgesamt sieben Nationen an den Start gehen. Neben den üblichen US-Amerikanern und Daniel Suarez aus Mexiko werden Deutschland (Rockenfeller), die Niederlande (Hezenmans), Finnland (Räikkönen), England (Tilley) und Russland (Kvyat) vertreten sein. So etwas gab es in der NASCAR Cup Series noch nie!
Stagelängen und (Free-TV) Übertragung
Das Go Bowling at The Glen wird am Sonntag ab 21:00 Uhr auf Sport1 im Free-TV mit deutschem Kommentar von Pete Fink und Stefan Ehlen übertragen. Alternativ wird das Rennen ab 20:30 Uhr auch auf Sport 1+ und dem Trackpass mit Originalton gezeigt. Leftturnsonly.de stellt außerdem den Liveticker auf Twitter zur Verfügung.
Für das 90 Runden (220 Meilen) lange Rennen sind die Stagelängen auf 20 (S1), 20 (S2) und 50 Runden (S3) festgesetzt. Die grüne Flagge wird gegen 21:15 Uhr deutscher Zeit erwartet. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 20%. Die meisten Cautions in einem Cup-Rennen gab es 2006 mit insgesamt zehn Gelbphasen.
In der NASCAR wird die Kurzanbindung der Strecke mit Schikane und elf Kurven befahren. Die Kurven sind mit bis zu zehn Grad Banking dabei deutlich stärker erhöht, als man das von üblichen Rundkursen gewohnt ist. Dadurch zeichnet sich die Strecke vor allem durch hohe Geschwindigkeiten und spannende Duelle aus.
In der Motorsport-Welt ist “The Glen” vor allem durch seine Rolle als Formel-1-GP der USA von 1961 bis 1980 in Erscheinung getreten.
Das perfekte Rennen für NASCAR-Einsteiger
Durch die voraussichtlich kurze Renndauer von ca. zwei Stunden, einem sehr besonderen Starterfeld vollgepackt mit internationalen Stars wie Kimi Räikkönen und einer Free-TV-Übertragung mit deutschem Kommentar, eignet sich dieses Rennen für alle Zuschauer, welche noch keine NASCAR-Erfahrung haben.
Da Watkins Glen zudem ein Rundkurs ist, werden sich Fans des Tourenwagen- und GT-Sports schnell zurecht finden. Die größten Unterschiede zu europäischen Rennen sind, dass es keine lokalen gelben Flaggen, sondern bei Unfällen immer eine Safety-Car-Phase geben wird.
Zudem ist das Rennen durch drei Segmente (Stages) gedrittelt, da zum Ende jeder Stage Punkte ausgeschüttet werden.
Formel-1-Weltmeister und deutscher DTM-Meister im Feld
Kimi Räikkönen wird in Watkins Glen sein NASCAR-Comeback und erstes Cup-Rennen bestreiten. Der Formel-1-Weltmeister von 2007 und 21-malige F1-Rennsieger fuhr im Jahre 2011 bereits je ein Truck- und Xfinity-Rennen in Charlotte, welche er auf den Plätzen 15 (Truck) und 27 (Xfinity) beendete.
Der finnische Publikumsliebling, der vor allem für seine sehr emotionsarmen Interviews bekannt ist, wird somit das erste Rennen für das neue „Project 91“-Experiment vom Team Trackhouse fahren. Mit diesem dritten (Teilzeit-)Auto möchte Trackhouse Racing internationalen Stars aus anderen Rennserien einen Gaststart im Cup im Chevrolet mit der Startnummer 91 ermöglichen.
Doch Räikkönen ist nicht der einzige Cup-Debütant, denn der deutsche Tourenwagen-Star Mike Rockenfeller wird ebenfalls an den Start gehen. Der in Neuwied, Rheinland-Pfalz, geborene Pilot fuhr von 2007 bis inklusive 2021 für Audi in der DTM und konnte sich 2013 zum Meister küren.
Rockenfeller, der sowohl die 24 Stunden von Le Mans als auch die 24 Stunden von Daytona gewinnen konnte, wird in Watkins Glen für Spire Motorsports im Chevrolet mit der Startnummer 77 fahren. Am 9. Oktober wird ein weiterer Einsatz auf dem Charlotte Roval folgen.
Truex und Blaney stehen beim vorletzten Rennen vor den Playoffs unter Druck
Mit nur noch zwei verbleibenden Rennen in der Regular Season gibt es weiterhin nur noch einen Platz in den Playoffs, welcher noch nicht für einen Rennsieger reserviert ist. Die Chance sich sieglos durch den Gewinn der “Regular Season Championship” zu qualifizieren ist zudem nicht mehr realistisch, denn Chase Elliott braucht gerade einmal vier Punkte innerhalb der nächsten beiden Rennen um sich den Titel zu sichern.
Im Duell um den letzten Playoff-Platz führt Ryan Blaney (Penske) mit 26 Punkten Vorsprung auf Martin Truex Jr. (Joe Gibbs Racing), welcher aber im Gegensatz zu Blaney bereits einen Sieg in Watkins Glen einfahren konnte. Außerdem war Truex insgesamt schon vier Mal bei Rundkursrennen im Cup erfolgreich, während Blaney nur auf dem Charlotte-Roval 2018 siegen konnte.
Gegen Truex spricht jedoch, dass Toyota in dieser Saison überraschend schwache Leistungen auf diesem Streckentyp zeigte. Ryan Blaney hat in dieser Saison bereits zwei 6. Plätze in Sonoma und COTA gesammelt, bevor er in Road America (P11) und dem Indianapolis-Rundkurs (P26) die Top 10 zuletzt verpasste. Truex landete einzig in COTA (P7) in den Top Ten. In Sonoma (P26), Road America (P13) und Indianapolis (P21) konnte er die Erwartungen nicht erfüllen.
Wieder ein erstmaliger Sieger auf einem Rundkurs?
Zudem müssen beide Fahrer befürchten, dass es erneut einen neuen Sieger geben könnte. In diesem Jahr haben ausschließlich Fahrer auf Rundkursen gewonnen, welche vor dieser Saison noch nie im Cup gewonnen hatten.
Sollte es jedoch keinen Sieger geben, der in dieser Saison noch nicht gewonnen hat, würde das den sicheren Playoff-Einzug für Kurt Busch (23XI Racing) bedeuten. Der Champion von 2004 ist durch seine unfreiwillige Genesungs-Pause wegen der Gehirnerschütterung in Folge des Pocono-Unfalls mittlerweile der Sieger mit den wenigsten Punkten 2022.
Allerdings wird der Altmeister weder den Lauf in Watkins Glen, noch das Regular-Season-Finale in Daytona (28.08./MESZ) bestreiten. Stattdessen wird Ty Gibbs die Startnummer 45 weiterhin pilotieren.
Favoritenrolle in Watkins Glen
Die höchsten Chance auf den Rennsieg in Watkins Glen darf man wohl den üblichen Rundkurs-Spezialisten zusprechen. Sowohl Kyle Busch als auch Chase Elliott konnten hier bereits zweifach siegen. Elliott holte hier übrigens 2018 seinen ersten Cup-Sieg.
Kevin Harvick, AJ Allmendinger, Joey Logano, Denny Hamlin, Martin Truex Jr. und Kyle Larson konnten je einen Erfolg am „Glen“ feiern. Austin Cindric und Ty Gibbs konnten sich in den letzten beiden Jahren die Siege in der Xfinity-Serie sichern.
Drei Open-Teams und vier Fahrerwechsel beim internationalsten Cup-Rennen aller Zeiten
Neben dem Trackhouse “Project 91”-Auto wird auch das niederländische Open-Team “Team Hezeberg” an den Start gehen. Somit werden erneut der ehemalige Formel-1-Fahrer Daniil Kvyat (Toyota #26) und der zweifache EuroNASCAR-Meister Loris Hezemans (Chevrolet #27) antreten.
Bei den 36 Charter-Teams kommt es nach Richmond zu vier Fahrerwechseln. Bei Kaulig Racing übernimmt Rundkurs-Spezialist Allmendinger die Nummer 16 von Noah Gragson. Gibbs vertritt bei 23XI Racing zum fünften Mal in Folge den verletzten Kurt Busch.
Rockenfeller übernimmt von Landon Cassill bei Spire und Live Fast Motorsports setzt Kyle Tilley anstelle von BJ McLeod in der Startnummer 78 ein. Für Tilley wird es der fünfte Cup-Start sein.
Somit werden am Sonntag Fahrer insgesamt sieben Nationen an den Start gehen. Neben den üblichen US-Amerikanern und Daniel Suarez aus Mexiko werden Deutschland (Rockenfeller), die Niederlande (Hezenmans), Finnland (Räikkönen), England (Tilley) und Russland (Kvyat) vertreten sein. So etwas gab es in der NASCAR Cup Series noch nie!
Stagelängen und (Free-TV) Übertragung
Das Go Bowling at The Glen wird am Sonntag ab 21:00 Uhr auf Sport1 im Free-TV mit deutschem Kommentar von Pete Fink und Stefan Ehlen übertragen. Alternativ wird das Rennen ab 20:30 Uhr auch auf Sport 1+ und dem Trackpass mit Originalton gezeigt. Leftturnsonly.de stellt außerdem den Liveticker auf Twitter zur Verfügung.
Für das 90 Runden (220 Meilen) lange Rennen sind die Stagelängen auf 20 (S1), 20 (S2) und 50 Runden (S3) festgesetzt. Die grüne Flagge wird gegen 21:15 Uhr deutscher Zeit erwartet. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 20%. Die meisten Cautions in einem Cup-Rennen gab es 2006 mit insgesamt zehn Gelbphasen.