Vorschau: Pennzoil 400
Vorschau: Pennzoil 400 presented by Jiffy Lube
Die NASCAR Cup Series gastiert für das zweite Rennen des West Coast Swings in Las Vegas - Schlägt Kyle Busch auch beim Heimspiel zu?
Der Cup-Tross hat den Auto Club Speedway in Richtung der Glücksspielmetropole Las Vegas verlassen. Auf dem 1,5 Meilen langen Oval findet beim Heimspiel von Kyle Busch (RCR) und Noah Gragson (Legacy) das zweite Rennen des West Coast Swings, das Pennzoil 400 presented by Jiffy Lube, statt (Sonntag, ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker).

Kyle Busch vor zweitem Heimsieg nach 2009?
Bei Richard Childress Racing scheint der zweifache Cup-Champion angekommen zu sein. Nicht nur lieferte der jüngere Bruder von Kurt Busch beim Clash im L.A. Coliseum ab und führte gar bis kurz vor Ende das Daytona 500 an, sondern ging auf dem Auto Club Speedway als Sieger hervor.

Zwar reist Kyle Busch nun mit reichlich Selbstvertrauen zum Heimspiel auf dem Las Vegas Motor Speedway, doch hat der 37-Jährige eine seit 2009 anhaltende Durstrecke - zumindest auf Cup-Ebene. Denn sein bis dato einziger Heimsieg auf Cup-Niveau war am 1. März 2009, als er seine zweite Saison im Outfit von Joe Gibbs Racing absolvierte.

Und, sollte der RCR-Pilot 2023 seinen zweiten Saisonsieg landen, würde er erstmals seit 2019 (Phoenix/Fontana) zwei Rennen in Folge gewinnen. Den Grundstein für ein vielversprechendes Wochenende hat der 61-fache Cup-Sieger bereits gelegt, gewann er das Truck-Rennen auf dem Las Vegas Motor Speedway.

Doch hat in Las Vegas auch Legacy-Fahrer und Cup-Rookie Noah Gragson Heimspiel. Der amtierende Xfinity-Vize-Meister war bereits im Vorjahr Teil des Cup-Feldes, da der 24-Jährige beim Las-Vegas-Herbstrennen den verletzten Alex Bowman ersetzte und auf Rang elf ins Ziel kam.

Ist Joey Logano der Favorit?
Wirft man den Blick auf die nackten Zahlen, dann dürfte auf dem Papier wohl Joey Logano der Favorit sein. Der amtierende Cup-Champion gewann zwar in 19 Anläufen lediglich drei Mal, doch war der Penske-Fahrer im vergangenen Herbstrennen siegreich und löste damit das Ticket für das Phoenix-Finale. 

Und mit einer durchschnittlichen Zielankunft von 8,5 ist Logano klar besser platziert als seine nächsten Verfolger Martin Truex Jr. (10,1) und Kyle Busch (10,8).

Sollte Logano den vierten Las-Vegas-Sieg einfahren, würde er sich auf eine Stufe mit dem Las-Vegas-Rekordsieger Jimmie Johnson stellen, der seinerseits zwar ein Teilzeit-Programm bei Legacy Motor Club absolviert, in Nevada aber nicht am Start ist. Auch Brad Keselowski (RFK Racing) steht bei drei Siegen im Wüstenstaat und könnte ebenfalls bei einem weiteren Victory-Lane-Besuch mit dem siebenmaligen Champion gleichziehen.

Neue Boxenmitglieder bei Joe Gibbs Racing
Weil Martin Truex Jr. auf dem Auto Club Speedway ein Rad verlor, sanktionierte NASCAR Joe Gibbs Racing und sperrte zwei Crew-Mitglieder der Startnummer 19 für zwei Rennen: Rear Tire Changer Danny Olszowy und Jackman Kellen Mills. 

Ersetzen soll diese Michael Louria (Rear Tire Changer von Noah Gragson) und David O’Dell (Jackman von John Hunter Nemechek in der Xfinity Series). Gragson erhält als Louria-Ersatz Austin Maloney, wobei O’Dell und Maloney bereits am 23XI-Toyota von Travis Pastrana beim Daytona 500 gearbeitet haben.

Chase Elliott fällt aus
Nicht mit dabei ist Chase Elliott. Der Hendrick-Motorsports-Star hat sich bei einem Snowboard-Unfall in Colorado am linken Bein verletzt und wird durch Xfinity-Fahrer Josh Berry, der für JR Motorsports tätig ist, ersetzt. Für Berry wird es der dritte Start in der Cup Series, nahm der 32-Jährige aus Hendersonville, Tennessee, 2021 im Spire-Chevy an zwei Rennen teil.

Wie lang Elliott aufgrund der Verletzung und der folgenden Operation ausfallen wird, ist noch nicht bekannt.

Stage-Längen und weitere Informationen
Auch dieses 400-Meilen-Rennen wird in drei Segmente geteilt werden. Stage 1 endet nach 80 Runden und Stage 2 nach 85 Runden. Das finale Segment wird über 102 Runden ausgetragen. Im Wüstenstaat ist die Regenwahrscheinlichkeit auf 0 Prozent angegeben (Siegervote HIER). 

Am Sonntag wird die 31. Auflage über die Bühne gehen. Die historisch meisten Gelbphasen wurden beim Kyle-Busch-Sieg 2009 ausgerufen, als es zu insgesamt 14 Cautions kam. Die Frühjahresauflage 2022 endete aufgrund der Overtime nach 274 Runden bzw. 411 Meilen. Alex Bowman (Hendrick Motorsports) ging damals als Sieger hervor.