Cook Out Southern 500
Start der NASCAR Playoffs beim Cook Out Southern 500 in Darlington

Die NASCAR Cup Series startet am Sonntag mit dem zweiten Darlington-Rennen der Saison in die Playoffs. 16 Fahrer werden in den nächsten zehn Rennen um den Titel kämpfen. In der ersten Playoff-Runde stehen mit Darlington, Kansas und Bristol drei Strecken an, welche bereits in der regulären Saison befahren wurden (auch wenn damals Dirt auf dem Bristol-Asphalt lag).


 
Das “Crown Jewel” Southern 500

Mit dem Darlington Raceway steht den Fahrern eines der anspruchsvollsten Ovale bevor. Der eiförmige Speedway zeichnet sich durch verschiedene Kurven-Radien und –Bankings aus (25 Grad in Turn 1&2, 23 Grad in Turn 3&4).

Die 1,4-Meilen lange Strecke hat in ihrer seit 1950 andauernden Cup-Tradition bereits zahlreiche Spitznamen verliehen bekommen. Diese sind vor allem die „Darlington-Stripes“ zurückzuführen, also Schrammen an der rechten Fahrzeugseite. Jene treten in Darlington besonders häufig auf, da die Ideallinie nah entlang der Wände verläuft und es daher häufig zu Wandkontakten kommt.  

Da diese Kontakte meist schwarze Streifen auf den sonst weiß-gestrichenen Wänden zurücklassen, wird die älteste Asphaltstrecke des Sports oft als „Lady in Black“ bezeichnet.

Das Southern 500 zählt zudem zu den NASCAR Krownjuwel-Rennen und gehört damit neben Daytona 500 und Coca-Cola 600 (zuvor auch Brickyard 400) zu den prestigeträchtigsten Rennen im NASCAR.



Playoff-Standings zum Auftakt

Durch die gesammelten Playoff-Punkte der Stage- bzw. Rennsiege, sowie die Zusatzpunkte für die Abschlussposition der Punktetabelle in der regular-Season, ergibt sich vor dem ersten Playoff-Rennen folgender Punktestand: Elliott +33, Logano +18, Chastain +13, Larson +12, Byron +7, Hamlin +6, Blaney +6, Reddick +5, Harvick +5, Bell +4, Kyle Busch +3, Briscoe +2, (- Cutline -), Suarez -2, Cindric -3, Bowman -3, Austin Dillon -4.

In der Round of 16 gilt es nun, entweder durch einen Sieg direkt in die nächste Playoff-Runde einzuziehen, oder genügend reguläre Punkte zu sammeln, um nicht auf den letzten vier Plätzen zu landen, da diese vier Piloten nach den drei Rennen aus den Playoffs fliegen. Dazu können durch Stage- und Rennsiege weiterhin extra Playoff-Punkte für die nächsten Playoff-Runden gesammelt werden.



Wer zähmt den “Track Too Tough To Tame”
?

Auf dem Papier sollte Denny Hamlin die besten Chancen auf einen Sieg in Darlington haben, schließlich konnte er hier bereits vier Cup- und fünf Xfinity-Erfolge feiern. Jedoch ist Hamlin wohl körperlich nicht bei 100%, denn er musste wegen den Nachwirkungen des Daytona-„Big-Ones“ bereits seinen geplanten Xfinity-Einsatz absagen.

Kevin Harvick (3 Siege) und Martin Truex Jr. (2 Siege) sind die einzigen anderen aktiven Cup-Piloten, welche die „Victory Lane“ bereits mehrfach besuchen durften. Kyle Busch, Brad Keselowski, Erik Jones und zuletzt auch Joey Logano gewannen je einmal im Cup.

Generell spielt die Erfahrung in Darlington eine große Rolle. Zudem konnten Toyota und Ford die letzten Jahre dominieren, den letzten Sieg eines Chevrolets gab es 2014 mit Kevin Harvick am Steuer.


Bubba Wallace wechselt für die Playoffs in die #45

Bubba Wallace wird für die restlichen zehn Saison-Rennen in die #45 von seinem verletzten Teamkollegen Kurt Busch wechseln. Er wird seinen Crew-Chief Bootie Barker zum Schwesterauto mitnehmen.

Ty Gibbs, welcher Kurt Busch erneut ersetzten wird, übernimmt somit die #23. Sollte Kurt Busch noch in dieser Saison zurückkehren können wird Wallace die Saison jedoch trotzdem in der #45 zu Ende fahren.

Grund für den 23XI-internen Auto-Wechsel ist, dass die Nummer 45 durch den Kansas-Sieg von Kurt Busch in die Owner-Playoffs eingezogen ist und weiterhin Chancen auf die Owner-Championship hat. Der nicht in Anspruch genommene medizinische "Waiver" hatte einzig für Kurt Busch als Fahrer die Folge, dass er die Playoffs (in der Fahrer-Wertung) verpasst, jedoch blieb sein Auto bzw. Team qualifiziert.

Abseits dessen gibt es beim 36-Autos umfassenden Starterfeld nur einen Fahrerwechsel gegenüber Daytona. JJ Yeley wird anstelle von David Ragan im Rick-Ware-Ford antreten.

Daniel Hemric bleibt bei Kaulig Racing am Steuer der #16 und Landon Cassill bei der #77 von Spire Motorsports.


Stagelängen und Übertragung

Das Cook Out Southern 500 wird am Sonntag ab 23:30 Uhr auf Sport 1+ und dem Trackpass in Originalton übertragen. Die grüne Flagge wird gegen 00:15 Uhr (am Montagmorgen) deutscher Zeit erwartet.

Wir stellen zudem den LTO-Liveticker auf Twitter bereit.

Beim 500-Meilen langen „Crown Jewel“ wird es je 115 Runden in der ersten und zweiten Stage und abschließend 137 Runden in der finalen Stage geben (367 Runden gesamt). Der Caution-Rekord liegt bei 18 und wurde 2015 aufgestellt. Die Regenwahrscheinlichkeit wird mit 15% angegeben.