Das Coca-Cola 600 auf dem Charlotte Motor Speedway ist nach einer Verschiebung auf den Montag in den Büchern - Eine Bewertung von Alessandro Righi
Liebe #GermanHomeofNASCAR-Community,
das längste NASCAR-Rennen des Jahres sah aufgrund von Regen die grüne Flagge erst am Montagabend kurz nach 21:00 Uhr (MESZ). Am "Memorial Day Weekend" hatte aber nach 400 Runden nicht der Pole-Setter und dreifacher Saisonsieger William Byron das Rampenlicht auf sich gerichtet, sondern Ryan Blaney, der seine Sieglos-Durststrecke von 59 Rennen verdientermaßen beendete.
Wollen wir aber in der Bewertung einen genaueren Blick auf die Top Ten plus ausgewählte Fahrer werfen.
Sieger Ryan Blaney: Das war eine Gala-Vorstellung des Penske-Piloten. Oftmals kritisiere ich ihn, dass er mit dem gestellten Material endlich wieder siegen muss. Nun hat er es nach 59 Punkterennen (letzter Erfolg: Daytona-Sommer 2021) geschafft. Und wie. Es waren am Ende der Stage-3-Erfolg und 163 Führungsrunden, und jede Einzelne war davon verdient. An dieser Stelle die Korrektur, wir hatten ihm fälschlich "nur" 156 Führungsrunden zugerechnet. Ich kann dem inzwischen achtfachen Cup-Sieger, der aufgrund des Coca-Cola-600-Erfolgs mit Kyle Petty in der ewigen Siegerliste gleichauf liegt, nicht mehr und nicht weniger als die Bestnote ausstellen.
Runner-Up William Byron: Zwar heimste der Pole-Setter - gut, aufgrund des Wetters und des daraus resultierenden "Metric Score's" - den Segment-1-Erfolg sowie 91 Führungsrunden ein, aber mein LTO-Kollege Rob hat es mir bereits während dem Rennen perfekt gesagt: "Oft sorgte der Boxenplatz dafür, dass Byron an der Spitze mit von der Partie war." Und dem stimme ich zu, aber Byron hat sich dennoch stark im Rennen gehalten, der zweite Platz ist durchaus verdient.
Dritter Martin Truex Jr.: Nach dem bitteren Darlington-Aus das gelungene Comeback. Stellt man die Rechnung seit Bristol auf, sammelte "MTJ" in sieben Rennen fünf Top-8-Ergebnisse, inklusive des Dover-Sieges. Die Formkurve gefällt mir, nur nicht locker machen, sondern dranbleiben!
Vierter Bubba Wallace: Wo kommt die Performance her? Vierter in Kansas, Fünfter in Darlington, Top 5 beim All-Star-Rennen und nun erneut Vierter. Auch hier ist klar eine Formkurve zu sehen, Wallace scheint den "Groove" zu finden und seine Playoff-Ambitionen klarmachen zu wollen. Aber: Die Konstanz und der Biss sind in den kommenden Wochen essenziell.
Fünfter Tyler Reddick: 28 Führungsrunden sind zwar bei so einer Distanz "nur" eine Handvoll, die Vorstellung des 23XI-Piloten hat mir aber gut gefallen. Plus: Das doppelte Top-5-Ergebnis für 23XI Racing dürfte wohl ein netter Bonus sein.
Sechster Kyle Busch: Rückwärts von der Gegengeraden bis knapp vor der Boxeneinfahrt sorgte für Unterhaltung. Busch kam auf eine Führungsrunde und hatte ein solides Programm an dem Tag, für den Sieg fehlte aber in meinen Augen der Speed.
Siebter Ricky Stenhouse Jr.: Ja warum denn nicht mal wieder ein Top-Ten-Ergebnis? Seit Martinsville (Platz acht) kam der JTG-Pilot nicht über Position zwölf hinaus, der siebte Rang dürfte auch im Hinblick auf die Playoff-Ambitionen guttun. Und: Vier Führungsrunden gab es inklusive.
Achter Chris Buescher: Vier Top-Ten-Resultate in den letzten fünf Rennen. Stark! RFK kann diese Saison, wenn der Schwung anhält, beide Autos in die Playoffs bringen. Bueschers Stage-2-Erfolg gibt sicherlich einen zusätzlichen Moral-Boost, wie auch die zwölf Führungsrunden. Da bin ich gespannt, was Gateway und Co. bringen werden.
Neunter Austin Dillon: Eine passive Vorstellung, muss ich ehrlich sagen. Wenn das mit den Playoffs etwas werden soll, muss bei Dillon ein Sieg her. Alles andere wird nicht helfen. Viertes Top-Ten-Ergebnis in der laufenden Saison.
Zehnter Zane Smith: So richtig freuen kann ich mich für ihn nicht. Klar, der Strategie-Zock hätte auch aufgehen können, aber Smith hatte am Ende eher Glück mit den Cautions. Wobei man ihm zugutehalten muss, dass er doch in den Top 15 zu finden war. Rang zehn markiert sein bis dato bestes Cup-Ergebnis.
Ausgewählte Fahrer außerhalb der Top Ten
Rang 11 Kevin Harvick: Bitter für Harvick, bei seinem letzten Coca-Cola 600 die Top Ten verpasst zu haben. Ebenso die mögliche Chance auf den Sieg, denn zeitweise war der Altmeister definitiv auf der Höhe mit der Spitzengruppe. Aber der Ritt über die Infield-Fläche auf der Start/Ziel-Geraden hat ihm wohl die Chance genommen. Schade. War mein Siegertipp. Aber Harvick wird in seinem letzten Jahr gewinnen, da bin ich mir sehr sicher.
Rang 12 Alex Bowman: Nach der Verletzungspause war dies ein gelungenes Comeback. Mit Rang zwölf darf Bowman mehr als nur zufrieden sein, die Playoffs sehe ich trotz der drei verpassten Rennen nicht als gefährdet an. Das sollte, auch weil er den Speed hat, locker machbar sein.
Rang 16 JJ Yeley: Ich freue mich wahnsinnig für Yeley und Rick Ware Racing. Ja, ich sage das durch die Fan-Brille, aber wie cool war dennoch die Nummer? Aus allem herausgehalten, nur nichts beschädigen. Und die Strategie ist unter dem Strich aufgegangen. Ich finde es großartig! Ob mehr Yeley-Ticker in Zukunft kommt? Weiß ich noch nicht, hängt von meiner Zeit ab.
Rang 19 Brad Keselowski: Was zu Beginn sehr stark aussah - wir sprechen von Top-5-Contender - wurde zum Ende hin leider ein wenig eine Enttäuschung. Da war einfach das große Rennpech dabei. Und die Aktion mit Todd Gilliland muss er sich zuschreiben lassen, das war einfach unnötig. Aber gerade die Anfangsphase hat mir sehr gut gefallen.
Rang 21 Joey Logano: Ein Auf und Ab. Mal im Nirgendwo und plötzlich wieder vorn mit dabei. Schlussendlich wurde es Rang 21, auch weil er in der Larson-Gelbphase verwickelt war. Generell sprang in den letzten fünf Rennen nur ein Top-Ten-Ergebnis heraus.
Rang 22/23 Ross Chastain/Daniel Suarez: Da ging ja mal Nüsse und Bohne vorwärts. Ich glaube, dass ich Trackhouse dieses Jahr noch nicht so schlecht gesehen habe, wie beim Coca-Cola 600. Die Vorstellung ging definitiv in die Hose, aber ein Team hat es noch schlimmer getroffen.
Rang 24 Christopher Bell: Bitter für Bell, der mehr als nur eine starke Performance an den Tag gelegt hat - inklusive dem Monster-Save ausgangs Turn 4. Die 48 Führungsrunden sind vielleicht noch ein Trostpflaster, aber Bell weiß, dass da definitiv das Potenzial schlummert, um einen zweiten Saisonsieg (nach Bristol Dirt) folgen zu lassen.
Rang 26 Ty Gibbs: Die Kollision mit Larson hat ihm leider das Genick gebrochen. Dabei hat Gibbs sehenswert performt, da wäre vielleicht sogar ein Top-5-Ergebnis möglich gewesen. Da tut einem immer ein wenig das Herz weh, wenn ein Fahrer sich so gut zeigt und am Ende nicht belohnt wird. Aber ich bin überzeugt, dass Gibbs bereits in Gateway wieder aufzeigen kann.
Rang 30 Kyle Larson: Der Dreher sorgte letztlich für den Ausfall. War nun mal ein eigener Fehler. Generell habe ich bei Larson eines bemerkt: "Win some, wreck some." Erst fünf Top-5-Ergebnisse in der laufenden, sonst zwei weitere Top-20-Resultate. Ausfälle bzw. Platzierungen außerhalb der Top 25: Sieben Stück. So wird das keine Meisterschaft.
Fazit zum Coca-Cola 600
Da war alles dabei! Aber wirklich alles! Rennen findet erst am Montag statt, dann nochmals zwischendurch das Rain-Delay. Chase Elliott gegen Denny Hamlin, Aric Almirola und Bubba Wallace werden wohl keine Freunde mehr, Positionskämpfe, ein funktionierendes 1,5-Meilen-Paket, mehrere Siegkandidaten durch das ganze Rennen hinweg und vor allem: Drama. Was will man mehr?
Aber ich habe eben auch einen großen Kritikpunkt: Ob Elliott Hamlin nun absichtlich abgeräumt hat und ob es eine Strafe geben wird, wird NASCAR entscheiden müssen. Sowohl Elliott als auch Hamlin haben ihre Sicht geteilt, Hamlin hat sogar Telemetrie-Daten veröffentlicht, die Elliott wohl schwer belasten werden. Ich bin pro Hamlin in dieser Causa und frage mich, wie Elliott auf die hirnrissige Idee kam, Hamlin bei hohen Speeds (ca. 165/170 Meilen pro Stunde) in die Wand drehen zu wollen. Da muss eine Strafe her! Hartes Racing: Ja, Abräumaktionen bei hohen Speeds: Definitiv nein!
Liebe #GermanHomeofNASCAR-Community,
das längste NASCAR-Rennen des Jahres sah aufgrund von Regen die grüne Flagge erst am Montagabend kurz nach 21:00 Uhr (MESZ). Am "Memorial Day Weekend" hatte aber nach 400 Runden nicht der Pole-Setter und dreifacher Saisonsieger William Byron das Rampenlicht auf sich gerichtet, sondern Ryan Blaney, der seine Sieglos-Durststrecke von 59 Rennen verdientermaßen beendete.
Wollen wir aber in der Bewertung einen genaueren Blick auf die Top Ten plus ausgewählte Fahrer werfen.
Sieger Ryan Blaney: Das war eine Gala-Vorstellung des Penske-Piloten. Oftmals kritisiere ich ihn, dass er mit dem gestellten Material endlich wieder siegen muss. Nun hat er es nach 59 Punkterennen (letzter Erfolg: Daytona-Sommer 2021) geschafft. Und wie. Es waren am Ende der Stage-3-Erfolg und 163 Führungsrunden, und jede Einzelne war davon verdient. An dieser Stelle die Korrektur, wir hatten ihm fälschlich "nur" 156 Führungsrunden zugerechnet. Ich kann dem inzwischen achtfachen Cup-Sieger, der aufgrund des Coca-Cola-600-Erfolgs mit Kyle Petty in der ewigen Siegerliste gleichauf liegt, nicht mehr und nicht weniger als die Bestnote ausstellen.
Runner-Up William Byron: Zwar heimste der Pole-Setter - gut, aufgrund des Wetters und des daraus resultierenden "Metric Score's" - den Segment-1-Erfolg sowie 91 Führungsrunden ein, aber mein LTO-Kollege Rob hat es mir bereits während dem Rennen perfekt gesagt: "Oft sorgte der Boxenplatz dafür, dass Byron an der Spitze mit von der Partie war." Und dem stimme ich zu, aber Byron hat sich dennoch stark im Rennen gehalten, der zweite Platz ist durchaus verdient.
Dritter Martin Truex Jr.: Nach dem bitteren Darlington-Aus das gelungene Comeback. Stellt man die Rechnung seit Bristol auf, sammelte "MTJ" in sieben Rennen fünf Top-8-Ergebnisse, inklusive des Dover-Sieges. Die Formkurve gefällt mir, nur nicht locker machen, sondern dranbleiben!
Vierter Bubba Wallace: Wo kommt die Performance her? Vierter in Kansas, Fünfter in Darlington, Top 5 beim All-Star-Rennen und nun erneut Vierter. Auch hier ist klar eine Formkurve zu sehen, Wallace scheint den "Groove" zu finden und seine Playoff-Ambitionen klarmachen zu wollen. Aber: Die Konstanz und der Biss sind in den kommenden Wochen essenziell.
Fünfter Tyler Reddick: 28 Führungsrunden sind zwar bei so einer Distanz "nur" eine Handvoll, die Vorstellung des 23XI-Piloten hat mir aber gut gefallen. Plus: Das doppelte Top-5-Ergebnis für 23XI Racing dürfte wohl ein netter Bonus sein.
Sechster Kyle Busch: Rückwärts von der Gegengeraden bis knapp vor der Boxeneinfahrt sorgte für Unterhaltung. Busch kam auf eine Führungsrunde und hatte ein solides Programm an dem Tag, für den Sieg fehlte aber in meinen Augen der Speed.
Siebter Ricky Stenhouse Jr.: Ja warum denn nicht mal wieder ein Top-Ten-Ergebnis? Seit Martinsville (Platz acht) kam der JTG-Pilot nicht über Position zwölf hinaus, der siebte Rang dürfte auch im Hinblick auf die Playoff-Ambitionen guttun. Und: Vier Führungsrunden gab es inklusive.
Achter Chris Buescher: Vier Top-Ten-Resultate in den letzten fünf Rennen. Stark! RFK kann diese Saison, wenn der Schwung anhält, beide Autos in die Playoffs bringen. Bueschers Stage-2-Erfolg gibt sicherlich einen zusätzlichen Moral-Boost, wie auch die zwölf Führungsrunden. Da bin ich gespannt, was Gateway und Co. bringen werden.
Neunter Austin Dillon: Eine passive Vorstellung, muss ich ehrlich sagen. Wenn das mit den Playoffs etwas werden soll, muss bei Dillon ein Sieg her. Alles andere wird nicht helfen. Viertes Top-Ten-Ergebnis in der laufenden Saison.
Zehnter Zane Smith: So richtig freuen kann ich mich für ihn nicht. Klar, der Strategie-Zock hätte auch aufgehen können, aber Smith hatte am Ende eher Glück mit den Cautions. Wobei man ihm zugutehalten muss, dass er doch in den Top 15 zu finden war. Rang zehn markiert sein bis dato bestes Cup-Ergebnis.
Ausgewählte Fahrer außerhalb der Top Ten
Rang 11 Kevin Harvick: Bitter für Harvick, bei seinem letzten Coca-Cola 600 die Top Ten verpasst zu haben. Ebenso die mögliche Chance auf den Sieg, denn zeitweise war der Altmeister definitiv auf der Höhe mit der Spitzengruppe. Aber der Ritt über die Infield-Fläche auf der Start/Ziel-Geraden hat ihm wohl die Chance genommen. Schade. War mein Siegertipp. Aber Harvick wird in seinem letzten Jahr gewinnen, da bin ich mir sehr sicher.
Rang 12 Alex Bowman: Nach der Verletzungspause war dies ein gelungenes Comeback. Mit Rang zwölf darf Bowman mehr als nur zufrieden sein, die Playoffs sehe ich trotz der drei verpassten Rennen nicht als gefährdet an. Das sollte, auch weil er den Speed hat, locker machbar sein.
Rang 16 JJ Yeley: Ich freue mich wahnsinnig für Yeley und Rick Ware Racing. Ja, ich sage das durch die Fan-Brille, aber wie cool war dennoch die Nummer? Aus allem herausgehalten, nur nichts beschädigen. Und die Strategie ist unter dem Strich aufgegangen. Ich finde es großartig! Ob mehr Yeley-Ticker in Zukunft kommt? Weiß ich noch nicht, hängt von meiner Zeit ab.
Rang 19 Brad Keselowski: Was zu Beginn sehr stark aussah - wir sprechen von Top-5-Contender - wurde zum Ende hin leider ein wenig eine Enttäuschung. Da war einfach das große Rennpech dabei. Und die Aktion mit Todd Gilliland muss er sich zuschreiben lassen, das war einfach unnötig. Aber gerade die Anfangsphase hat mir sehr gut gefallen.
Rang 21 Joey Logano: Ein Auf und Ab. Mal im Nirgendwo und plötzlich wieder vorn mit dabei. Schlussendlich wurde es Rang 21, auch weil er in der Larson-Gelbphase verwickelt war. Generell sprang in den letzten fünf Rennen nur ein Top-Ten-Ergebnis heraus.
Rang 22/23 Ross Chastain/Daniel Suarez: Da ging ja mal Nüsse und Bohne vorwärts. Ich glaube, dass ich Trackhouse dieses Jahr noch nicht so schlecht gesehen habe, wie beim Coca-Cola 600. Die Vorstellung ging definitiv in die Hose, aber ein Team hat es noch schlimmer getroffen.
Rang 24 Christopher Bell: Bitter für Bell, der mehr als nur eine starke Performance an den Tag gelegt hat - inklusive dem Monster-Save ausgangs Turn 4. Die 48 Führungsrunden sind vielleicht noch ein Trostpflaster, aber Bell weiß, dass da definitiv das Potenzial schlummert, um einen zweiten Saisonsieg (nach Bristol Dirt) folgen zu lassen.
Rang 26 Ty Gibbs: Die Kollision mit Larson hat ihm leider das Genick gebrochen. Dabei hat Gibbs sehenswert performt, da wäre vielleicht sogar ein Top-5-Ergebnis möglich gewesen. Da tut einem immer ein wenig das Herz weh, wenn ein Fahrer sich so gut zeigt und am Ende nicht belohnt wird. Aber ich bin überzeugt, dass Gibbs bereits in Gateway wieder aufzeigen kann.
Rang 30 Kyle Larson: Der Dreher sorgte letztlich für den Ausfall. War nun mal ein eigener Fehler. Generell habe ich bei Larson eines bemerkt: "Win some, wreck some." Erst fünf Top-5-Ergebnisse in der laufenden, sonst zwei weitere Top-20-Resultate. Ausfälle bzw. Platzierungen außerhalb der Top 25: Sieben Stück. So wird das keine Meisterschaft.
Fazit zum Coca-Cola 600
Da war alles dabei! Aber wirklich alles! Rennen findet erst am Montag statt, dann nochmals zwischendurch das Rain-Delay. Chase Elliott gegen Denny Hamlin, Aric Almirola und Bubba Wallace werden wohl keine Freunde mehr, Positionskämpfe, ein funktionierendes 1,5-Meilen-Paket, mehrere Siegkandidaten durch das ganze Rennen hinweg und vor allem: Drama. Was will man mehr?
Aber ich habe eben auch einen großen Kritikpunkt: Ob Elliott Hamlin nun absichtlich abgeräumt hat und ob es eine Strafe geben wird, wird NASCAR entscheiden müssen. Sowohl Elliott als auch Hamlin haben ihre Sicht geteilt, Hamlin hat sogar Telemetrie-Daten veröffentlicht, die Elliott wohl schwer belasten werden. Ich bin pro Hamlin in dieser Causa und frage mich, wie Elliott auf die hirnrissige Idee kam, Hamlin bei hohen Speeds (ca. 165/170 Meilen pro Stunde) in die Wand drehen zu wollen. Da muss eine Strafe her! Hartes Racing: Ja, Abräumaktionen bei hohen Speeds: Definitiv nein!
Die Schubs-Aktion von Aric Almirola gegen Bubba Wallace während der Regenunterbrechung habe ich ebenso nicht verstanden. Klar, es gab Videomaterial dazu, was das Ganze auflöste, aber dafür gleich der Schubser von Almirola in Richtung Wallace? Na ja, wenn dem SHR-Piloten die Kleinigkeit reicht, um die Konfrontation zu suchen, dann sage ich nur: Amen.
Für Legacy Motor Club ist das 600-Meilen-Rennen völlig in die Hose gegangen. Noah Gragson und Erik Jones fallen ziemlich gleichzeitig aus dem Renngeschehen, da Debris-Teile den jeweiligen Radiator beschädigt haben sollen. Gragson kam immerhin 117 Runden weit - zwei mehr als Boss Jimmie Johnson. Jones, bei dem man offenbar den Schaden beheben konnte, kam nach 341 abgespulten Runden auf Rang 32 ins Ziel.
Sei es drum, nun geht es weiter nach Gateway. Der Live-Ticker wird am Sonntagabend - sollte das Wetter mitspielen - auf Twitter laufen. Ich freue mich darauf, denn ich habe im Vorjahr die Cup-Premiere im Live-Format verpasst.
Sei es drum, nun geht es weiter nach Gateway. Der Live-Ticker wird am Sonntagabend - sollte das Wetter mitspielen - auf Twitter laufen. Ich freue mich darauf, denn ich habe im Vorjahr die Cup-Premiere im Live-Format verpasst.