Nach dem FireKeepers Casino 400 auf dem Michigan International Speedway reist die NASCAR Cup Series weiter nach Indiana und wird mit dem Verizon 200 at the Brickyard ihren 24. Saisonlauf am Sonntagabend auf dem Rundkurs-Layout von Indianapolis austragen (ab 20:00 Uhr im Live-Ticker).

Mit dabei ist auch das deutsche Langstrecken-Ass Mike Rockenfeller, sowie zwei ehemalige Formel-1-Piloten und zwei Supercars-Fahrer. Nach Watkins Glen 2022 werden zum zweiten Mal in der Cup-Geschichte sieben Nationen an einem Rennen teilnehmen: USA, Mexiko, Großbritannien, Deutschland, Neuseeland, Australien und Japan.

Für das Verizon 200 at the Brickyard sind 39 Autos gemeldet. In der Startnummer 15 vom Ford-Rennstall Rick Ware Racing feiert der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jenson Button sein Cup-Comeback, nachdem der Brite bereits auf dem COTA und in Chicago im Einsatz gewesen ist.

In der Startnummer 33 des dritten RCR-Chevrolets wird der Supercars-Pilot Brodie Kostecki sein Cup-Debüt geben. Der Australier ist in seiner Heimat Pilot für Erebus Motorsport, das aktuell sowohl die Fahrer- als auch Teamwertung anführt, wobei Kostecki in der Fahrer-Meisterschaft den Spitzenplatz hält. Der 25-Jährige hat US-Vergangenheit, fuhr er doch in den Jahren 2013 und 2014 in der K&N Pro Series East.

Die Startnummer 42 wird vom deutschen Langstrecken-Ass Mike Rockenfeller besetzt. Legacy Motor Club wird für den ehemaligen DTM-Champion das zweite Chevrolet-Team sein, für das der 39-Jährige starten wird, nachdem Rockenfeller bereits im Vorjahr für Spire Motorsports in Watkins Glen und auf dem Charlotte-Roval-Layout gefahren ist.

Die Startnummer 51 von Rick Ware Racing geht an die US-amerikanische IMSA-Größe Andy Lally, der in der laufenden Saison bereits in Sonoma und Chicago am Start war. Lally gewann in seiner Langstrecken-Karriere bereits viermal die 24 Stunden von Daytona.

Der ehemalige Formel-1-Pilot, einfache Le-Mans- sowie zweifache Daytona-24-Sieger Kamui Kobayashi gibt sein NASCAR-Debüt in der Startnummer 67 von 23XI Racing, die ein drittes Auto ins Rennen bringen. Kobayashi ist der erste Japaner, der einen Toyota in der Cup-Serie bewegen wird. Gleichzeitig ist der 36-Jährige der zweite Japaner nach Hideo Fukuyama (2002/03), der im NASCAR-Oberhaus ein Punkterennen bestreiten wird.

Shane van Gisbergen rundet das Star-Gaststarter-Aufgebot ab. Der Neuseeländer wird am kommenden Rennwochenende, neben seinem Cup-Engagement, das Truck-Rennen auf dem Short Track von Indianapolis fahren und dort sein Oval-Debüt feiern. Im Cup pilotiert der Chicago-Sieger am Sonntag die Startnummer 91 von Trackhouse Racing.

NASCAR hat die Restart-Zone zwischen den Kurven 13 und 14 festgelegt. Sobald die Restart-Zone verlassen wurde, dürfen Fahrer ihre Linie ändern und müssen nicht in einer Reihe bis zur Start/Ziel-Linie ausharren.

Ebenfalls wird die “Choose Rule” zum Einsatz kommen. Die entsprechende Markierung wird vor Kurve 7 zu sehen sein.

Die Stage-Längen sind auf 15, 20 und 47 Runden aufgeteilt. Damit steht eine Gesamtdistanz von 82 Runden auf dem Plan. Laut dem National Weather Service ist ein sonniger Sonntag zu erwarten. Den Fahrern und Teams steht am Samstag eine Trainingssitzung (11:35 Uhr*) sowie ein Qualifying (12:35 Uhr*) zur Verfügung. Der Rennstart ist für den Sonntag kurz nach 14:30 Uhr* angegeben.

Den Fahrern und Teams stehen für das Rennwochenende insgesamt sieben Reifensätze zur Verfügung. Ein Satz ist für das Training vorgesehen, ein weiterer für das Qualifying. Die gebrauchten Quali-Pneus werden anschließend ins Rennen transferiert und zum Kontingent von insgesamt sechs Sätzen (1+5) dazugezählt.

Goodyear beliefert die Teams mit der bewährten Rundkurs-Mischung, die bereits auf dem COTA, in Sonoma und Chicago zum Einsatz kam.

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*Die angegebenen Uhrzeiten entsprechen der Lokalzeit von Indianapolis