Vorschau: Duels at Daytona
Vorschau: Bluegreen Vacations Duel at Daytona
Die Qualifikationsrennen für das Daytona 500 stehen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf dem Programm - Sechs Open-Teams fahren um die Teilnahme beim “Great American Race”
Nach dem Clash-Sieg von Martin Truex Jr. reist der NASCAR-Tross nach Daytona. Auf dem 2,5 Meilen langen Superspeedway werden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (ab 00:45 Uhr im LIVE-Ticker) sowohl das Duel-1- als auch das Duel-2-Rennen ausgetragen. Diese sind nicht nur maßgeblich für die Qualifikation der Open-Teams für das 65. Daytona 500, sondern dienen auch zur Ermittlung der Startplätze 3 bis 40.

Fährt RFK Racing in den Duels erneut stark auf?
Erneut verpatzte der Ford-Rennstall RFK Racing den Busch Light Clash im L.A. Coliseum. Denn sowohl Brad Keselowski als auch Chris Buescher nahmen nicht am Hauptevent teil, sondern mussten nach dem “Last Chance Qualifier” frühzeitig die Segel streichen.

Doch das Zwei-Wagen-Team wusste 2022 in Daytona zu überzeugen. Denn Duel 1 gewann Keselowski, Duel 2 ging an Teamkollege Buescher. Die eingefahrenen Duel-Siege hatten zur Folge, dass Keselowski beim 64. Daytona 500 als Dritter und Buescher als Vierter startete.

Das Format
Das Bluegreen Vacations Duel at Daytona läuft wie folgt ab: Mittwoch-Nacht (Daytona-Lokalzeit) wird das Single-Car-Qualifying ausgetragen. Haben alle 42 gemeldeten Teams (36 Charter + sechs Open) dieses absolviert, rutschen die besten Zehn in das zweite Qualifying-Segment. Dabei wird lediglich die erste Startreihe für das Daytona 500 ermittelt, die Startplätze 3 bis 40 werden anschließend über die Duel-Ergebnisse bestimmt.

Für die beiden Duels (Länge je 60 Runden) wird das Feld auf Basis des Qualifyings geteilt - alle ungeraden Plätze (1, 3 usw.) fahren in Duel 1, alle geraden Plätze (2, 4 usw.) fahren in Duel 2. Geteilt werden auch die sechs Open-Teams. In Duel 1 landen der schnellste, dritt- und fünftschnellste Open-Pilot aus dem Qualifying, in Duel 2 die weiteren drei Open-Fahrer. 

Das Resultat aus Duel 1 bestimmt die ungeraden Startplätze (ab Rang drei abwärts) für das 65. Daytona 500, Duel 2 bestimmt die geraden Startplätze (ab Rang vier abwärts). 

Für die Open-Teams gilt beim Qualifying: Die zwei schnellsten Open-Teams lösen ihr Ticket für das Daytona 500. Zwei weitere Open-Teams sichern sich ihren Startplatz über das Duel-1- (Sieger-Vote HIER) bzw. Duel-2-Rennen (Sieger-Vote HIER), wobei das jeweils bestplatzierteste Open-Auto in Duel 1 bzw. Duel 2 die Qualifikation für das Daytona-500-Feld schafft.

Von den sechs Open-Teams werden unter dem Strich also vier am ersten Punkterennen der Saison teilnehmen, zwei Open-Teams müssen frühzeitig den Feierabend einläuten.

Die Meldeliste - Kein europäisches Team dabei
Insgesamt haben sich 42 für das wichtigste NASCAR-Rennen der Saison gemeldet. Die sechs Open-Fahrer lauten Chandler Smith (Kaulig Racing), Zane Smith (Front Row Motorsports), Conor Daly (The Money Team Racing), Austin Hill (Beard Motorsports), Jimmie Johnson (Legacy Motor Club) und Travis Pastrana (23XI Racing). 

Nicht mit dabei ist Team Hezeberg powered by Reaume Brothers Racing. Die Niederländer waren noch 2022 mit dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve in Daytona am Start und beendeten das Rennen auf Rang 22. Doch nach dem Brand bei Reaume Brothers Racing wurde es ruhig um den Rennstall. Noch ist unklar, ob und wann Team Hezeberg 2023 auftreten wird.

Aus deutschsprachiger Sicht ist zu bedauern, dass 3F Racing nicht in der Meldeliste steht. Der Rennstall will zwar an der Saison 2023 teilnehmen, das genaue Debütrennen ist nach Informationen von ‘Leftturnsonly.de’ allerdings noch nicht klar. 

Schreibt Bowman erneut Geschichte?
Beim Qualifying zum Daytona 500 könnte der Hendrick-Motorsports-Pilot Alex Bowman erneut Geschichte schreiben. Denn der siebenfache Laufsieger in der NASCAR Cup Series startete seit 2018 beim “Great American Race” ausnahmslos aus der ersten Startreihe - zweimal als Pole-Setter, dreimal als Zweiter.

Diesen Rekord, fünfmal in Folge beim Daytona 500 aus der ersten Reihe zu starten, könnte der 29-Jährige aus Arizona 2023 auf deren sechs ausbauen. Übrigens: Sollte ein Chevrolet-Fahrer die Pole-Position im Qualifying ergattern, wäre das gleichbedeutend mit dem elften ersten Chevrolet-Startplatz in Reihe.