Lang ist es her, dafür aber wieder lecker (hoffe ich). Und: keine Bohnen dieses Mal! Ich mein, optional kann man die gut einbringen, aber ich lasse die dieses Mal aus dem Grundrezept raus. Maybe.
Here we go:
Nach einer langen laaaaaangen, seeeehr laaaaaaangen Pause geht es im Zirkus der Linkslenkenden weiter. Und das muss gefeiert werden!
Zum Fest des kommenden Daytona 500 schlage ich Folgendes vor: Empanadas und Key Lime Cake.
Beides soll wohl in der Region vorkommen.
Doch eine Warnung vorweg: Der Cake ist schwer. Also … schwer schmackhaft zu machen. Ich bin selbst noch am Basteln, nicht 100 % zufrieden, aber auch absolut nicht unzufrieden. It’s complicated. Ich baue da auf Rückmeldungen!
Und über den Ursprung der Empanadas werde ich auch nicht reden, da gibt es zu viele, die sich streiten.
Aber genug geredet. Rein ins Vergnügen und Hände waschen, time to start cooking.
Beginnen wir mit dem Key Lime Cake und seinen Problemen.
Die Grundzutaten sind laut Übersee wie folgt:
Für den Boden:
200g Butterkekse
100g Butter
30g Zucker
Für die Füllung:
800 g gesüßte Kondensmilch
100 g Schmand
1-2 Eigelb
170-180 ml Limettensaft (2-3 Limetten)
1 TL Limettenabrieb
Man kann hier spielen und die Menge Kondensmilch um ~200ml pro weiteres Eigelb senken.
Zuerst werden die Kekse zerbröselt und mit der Butter vermischt, bis sich eine bröselige, aber feine Masse ergibt.
Damit verputzt man eine eingefettete Backform gründlich an Boden und Seiten, drückt alles fest, formt einen Rand. Das Übliche halt.
Währenddessen sollte der Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheizt werden und der Boden dann 8-10 Min darin brutzeln.
Während der Ofen seinen Dienst verrichtet, wird die Füllung zubereitet.
Dafür die Kondensmilch, den Limettensaft, den Schmand, die Eigelbe und den Abrieb mischen. Fertig.
Übliche Zitate an der Stelle: "Ich habe nur normale Kondensmilch bekommen", "Ich weiß nicht, ob das etwas wird". Ich lasse das mal so stehen.
Ist der Boden fertig, herausnehmen und mit der Füllung … füllen. Duh.
Gleichmäßig verteilen sollte sich das Ganze von allein, im Zweifel → nachhelfen.
Dann wieder in den Ofen und bei 180 Grad weitere 25-30 Minuten backen, bis die Füllung "wabbelig" ist.
Und jetzt der schwere Part. Finger weg! Der Kuchen muss nun locker drei Stunden kühl stehen, um fester zu werden.
Danach kann man mit weiterem Limettenabrieb dekorieren, servieren und sich unschlüssig sein, ob das so passt oder nicht.
Okay, der Kuchen kühlt ab, machen wir das Hauptgericht.
Wie gesagt, Empanadas sind nur dann eine Vorspeise, wenn man zu wenige gemacht hat.
Diese bestehen aus Teig und einer Füllung. Plus Dips. Dips sind immer gut!
Der Teig ist der erste Streitpunkt.
Ich habe hier einen "modernen" Ansatz und stelle aber auch einen klassischen vor, mit dem zurechtzukommen echt "anders" ist.
Der moderne Teig:
250 g Maismehl
250 g Dinkel- oder Weizenmehl
100 g Butter oder Margarine
eine Prise Salz
eine kleinere Prise Zucker
20 ml Olivenöl
20 ml Milch
150 ml Wasser
1 Ei
Den Teig mischen und gründlich kneten, bis ein Teig entstanden ist, der sich sehen lässt. Geschmeidiger Teig halt :D
Die ältere Teigvariante:
250 g Maismehl
250 g Maisgrieß (oder Mehl, Grieß wird knuspriger)
eine Prise Salz
150 g Butter oder Schmand
200 ml Wasser
1 Ei
Hier muss man etwas gefühlvoller vorgehen, denn der Teig bleibt bröselig, zumindest mit dem Grieß. Dieser sollte später auch nicht gebacken, sondern frittiert werden. Und den später zu füllen ist, na ja, anspruchsvoll. Ich habe es probiert. Kann's nicht empfehlen.
Welchen Teig man auch immer wählt, den machen, dann 30 Minuten stehen lassen. In der Zeit können wir die Füllung vorbereiten.
Für diese brauchen wir:
250-300 g Hackfleisch, ich nahm Veggie, Rind ist traditioneller
1 rote Zwiebel
1 rote Paprika
5-8 kleine Tomaten oder 2-3 große
3 Eier
1 Glas Oliven (Schwarz, Grün, Blau, Pink Geschmackssache)
1 Tasse Rosinen
1-300 Chilischoten nach Wahl
1 Limette (könnte ja noch übrig sein vom Kuchen)
Olivenöl für die Pfanne
etwas Salz
etwas Kreuzkümmel
etwas schwarzen Pfeffer
etwas Kurkuma
Paprika und Chilipulver n. B.
Das ist an sich ganz easy zu machen. Zwiebel, Chilis und Paprika klein häckseln, mit dem Hack heiß anbraten, dann mit den gehackten Tomaten etwas saftiger machen.
Parallel die Eier knallhart kochen, ~11 Minuten dürfen es schon sein.
Alles abkühlen lassen, die Eier in kleine Stückchen säbeln und mit den übrigen Zutaten zu der Hackpfanne hinzugeben. Mit den Gewürzen abschmecken und mit dem Limettensaft beträufeln.
Nun kommt der Part, der von manchen zu einer Kunstform erhoben wird.
Den Teig ca 1-2 mm dick ausrollen und in 15-25 cm große Kreise schneiden, ich habe einfach eine Müslischale umgedreht und sehr feste gedrückt und gedreht. The right tool for the right job!
Teigdicke und Kreisdurchmesser sind flexibel. O. g. sind Werte, die hinterher ganz gut klappen meiner Erfahrung nach.
In die Teigkreise nun 1-1,5 Esslöffel der Füllung geben und zu klappen, wie eine kleine Muschel, die sich vollgefressen hat. Die Kunstform nun: Der Rand kann so dermaßen verziert und gedreht werden, dass es eine Pain zu machen und eine Lust zu sehen ist.
Ich habe die Ränder einfach mit einer Gabel festgedrückt. War einfacher.
Je nach Teigdicke dann die Werke in den Ofen schieben und bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 15-20 Min. backen. Sie sind reif, wenn der Teig noch nicht 100% fest, aber schon etwas dunkler ist.
Ein Sonderfall ist hier die Grießteigdinger. Die werden einfach zu knackig und ich glaube, die muss man fritieren.
Fertig? Nein!
Man kann hier Varianten ausprobieren als Füllung.
Käse only geht.
Creme Fresh mit Spinat geht.
Thunfisch Creme passt nicht wirklich.
Irgendwas mit Hack und Gurken und Mais geht.
etc.
Be creative!
Auch Dips sind hier sehr passend. Salsa oder Guacamole wie -> hier <- erklärt oder Chili Cheese Dip (100 ml Sahne, 80 g Frischkäse, 20 g Creme Fraiche, 150 g Cheddar, mindestens 217 Chilis, Salz, Pfeffer, smoked Paprikapulver, auf ~60 Grad erhitzen bis es so aussieht, wie man will, done).
Und damit, guten Appetit!
P.S.: Bohnenstampf mit Käse und Gewürzen ist auch ne tolle Füllung :D
Here we go:
Nach einer langen laaaaaangen, seeeehr laaaaaaangen Pause geht es im Zirkus der Linkslenkenden weiter. Und das muss gefeiert werden!
Zum Fest des kommenden Daytona 500 schlage ich Folgendes vor: Empanadas und Key Lime Cake.
Beides soll wohl in der Region vorkommen.
Doch eine Warnung vorweg: Der Cake ist schwer. Also … schwer schmackhaft zu machen. Ich bin selbst noch am Basteln, nicht 100 % zufrieden, aber auch absolut nicht unzufrieden. It’s complicated. Ich baue da auf Rückmeldungen!
Und über den Ursprung der Empanadas werde ich auch nicht reden, da gibt es zu viele, die sich streiten.
Aber genug geredet. Rein ins Vergnügen und Hände waschen, time to start cooking.
Beginnen wir mit dem Key Lime Cake und seinen Problemen.
Die Grundzutaten sind laut Übersee wie folgt:
Für den Boden:
200g Butterkekse
100g Butter
30g Zucker
Für die Füllung:
800 g gesüßte Kondensmilch
100 g Schmand
1-2 Eigelb
170-180 ml Limettensaft (2-3 Limetten)
1 TL Limettenabrieb
Man kann hier spielen und die Menge Kondensmilch um ~200ml pro weiteres Eigelb senken.
Zuerst werden die Kekse zerbröselt und mit der Butter vermischt, bis sich eine bröselige, aber feine Masse ergibt.
Damit verputzt man eine eingefettete Backform gründlich an Boden und Seiten, drückt alles fest, formt einen Rand. Das Übliche halt.
Währenddessen sollte der Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheizt werden und der Boden dann 8-10 Min darin brutzeln.
Während der Ofen seinen Dienst verrichtet, wird die Füllung zubereitet.
Dafür die Kondensmilch, den Limettensaft, den Schmand, die Eigelbe und den Abrieb mischen. Fertig.
Übliche Zitate an der Stelle: "Ich habe nur normale Kondensmilch bekommen", "Ich weiß nicht, ob das etwas wird". Ich lasse das mal so stehen.
Ist der Boden fertig, herausnehmen und mit der Füllung … füllen. Duh.
Gleichmäßig verteilen sollte sich das Ganze von allein, im Zweifel → nachhelfen.
Dann wieder in den Ofen und bei 180 Grad weitere 25-30 Minuten backen, bis die Füllung "wabbelig" ist.
Und jetzt der schwere Part. Finger weg! Der Kuchen muss nun locker drei Stunden kühl stehen, um fester zu werden.
Danach kann man mit weiterem Limettenabrieb dekorieren, servieren und sich unschlüssig sein, ob das so passt oder nicht.
Okay, der Kuchen kühlt ab, machen wir das Hauptgericht.
Wie gesagt, Empanadas sind nur dann eine Vorspeise, wenn man zu wenige gemacht hat.
Diese bestehen aus Teig und einer Füllung. Plus Dips. Dips sind immer gut!
Der Teig ist der erste Streitpunkt.
Ich habe hier einen "modernen" Ansatz und stelle aber auch einen klassischen vor, mit dem zurechtzukommen echt "anders" ist.
Der moderne Teig:
250 g Maismehl
250 g Dinkel- oder Weizenmehl
100 g Butter oder Margarine
eine Prise Salz
eine kleinere Prise Zucker
20 ml Olivenöl
20 ml Milch
150 ml Wasser
1 Ei
Den Teig mischen und gründlich kneten, bis ein Teig entstanden ist, der sich sehen lässt. Geschmeidiger Teig halt :D
Die ältere Teigvariante:
250 g Maismehl
250 g Maisgrieß (oder Mehl, Grieß wird knuspriger)
eine Prise Salz
150 g Butter oder Schmand
200 ml Wasser
1 Ei
Hier muss man etwas gefühlvoller vorgehen, denn der Teig bleibt bröselig, zumindest mit dem Grieß. Dieser sollte später auch nicht gebacken, sondern frittiert werden. Und den später zu füllen ist, na ja, anspruchsvoll. Ich habe es probiert. Kann's nicht empfehlen.
Welchen Teig man auch immer wählt, den machen, dann 30 Minuten stehen lassen. In der Zeit können wir die Füllung vorbereiten.
Für diese brauchen wir:
250-300 g Hackfleisch, ich nahm Veggie, Rind ist traditioneller
1 rote Zwiebel
1 rote Paprika
5-8 kleine Tomaten oder 2-3 große
3 Eier
1 Glas Oliven (Schwarz, Grün, Blau, Pink Geschmackssache)
1 Tasse Rosinen
1-300 Chilischoten nach Wahl
1 Limette (könnte ja noch übrig sein vom Kuchen)
Olivenöl für die Pfanne
etwas Salz
etwas Kreuzkümmel
etwas schwarzen Pfeffer
etwas Kurkuma
Paprika und Chilipulver n. B.
Das ist an sich ganz easy zu machen. Zwiebel, Chilis und Paprika klein häckseln, mit dem Hack heiß anbraten, dann mit den gehackten Tomaten etwas saftiger machen.
Parallel die Eier knallhart kochen, ~11 Minuten dürfen es schon sein.
Alles abkühlen lassen, die Eier in kleine Stückchen säbeln und mit den übrigen Zutaten zu der Hackpfanne hinzugeben. Mit den Gewürzen abschmecken und mit dem Limettensaft beträufeln.
Nun kommt der Part, der von manchen zu einer Kunstform erhoben wird.
Den Teig ca 1-2 mm dick ausrollen und in 15-25 cm große Kreise schneiden, ich habe einfach eine Müslischale umgedreht und sehr feste gedrückt und gedreht. The right tool for the right job!
Teigdicke und Kreisdurchmesser sind flexibel. O. g. sind Werte, die hinterher ganz gut klappen meiner Erfahrung nach.
In die Teigkreise nun 1-1,5 Esslöffel der Füllung geben und zu klappen, wie eine kleine Muschel, die sich vollgefressen hat. Die Kunstform nun: Der Rand kann so dermaßen verziert und gedreht werden, dass es eine Pain zu machen und eine Lust zu sehen ist.
Ich habe die Ränder einfach mit einer Gabel festgedrückt. War einfacher.
Je nach Teigdicke dann die Werke in den Ofen schieben und bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 15-20 Min. backen. Sie sind reif, wenn der Teig noch nicht 100% fest, aber schon etwas dunkler ist.
Ein Sonderfall ist hier die Grießteigdinger. Die werden einfach zu knackig und ich glaube, die muss man fritieren.
Fertig? Nein!
Man kann hier Varianten ausprobieren als Füllung.
Käse only geht.
Creme Fresh mit Spinat geht.
Thunfisch Creme passt nicht wirklich.
Irgendwas mit Hack und Gurken und Mais geht.
etc.
Be creative!
Auch Dips sind hier sehr passend. Salsa oder Guacamole wie -> hier <- erklärt oder Chili Cheese Dip (100 ml Sahne, 80 g Frischkäse, 20 g Creme Fraiche, 150 g Cheddar, mindestens 217 Chilis, Salz, Pfeffer, smoked Paprikapulver, auf ~60 Grad erhitzen bis es so aussieht, wie man will, done).
Und damit, guten Appetit!
P.S.: Bohnenstampf mit Käse und Gewürzen ist auch ne tolle Füllung :D